Die ULA, das politische Sprachrohr der angestellten Führungskräfte, fordert angesichts der Forderungen von Anja Piel, Mitglied des DGB Bundesvorstands, die Debatte über die Finanzierung der Gesetzlichen Krankenversicherung GKV zu versachlichen.
Eine Neiddebatte unterminiere die Solidarität, die Frau Piel, Mitglied des DGB Bundesvorstands, sich in unserer Gesellschaft wünsche, so ULA-Präsident Roland Angst. Offensichtlich sei ihr nicht bekannt, in welchem Maße die Private Krankenversicherung den medizinischen Fortschritt fördere und damit allen Patienten nütze. Roland Angst erachtet es daher als absurd, die PKV durch eine derart drastische Anhebung der Versicherungspflichtgrenze auf 130.000 Euro auszutrocknen.
Der Präsident des Dachverbands von 17 Führungskräfteverbänden fordert daher eine faire Kooperation aller gesellschaftlichen Kräfte, um das Finanzierungsproblem der GKV in den Griff zu bekommen.
Es werde sich bitter rächen, wenn Leistungsträger mit drakonischen Maßnahmen entweder aus dem Lande oder in die innere Kündigung getrieben würden. Bereits heute könnten viele Führungspositionen in Deutschland nicht mehr besetzt werden. Das koste am Ende noch mehr Arbeitsplätze und Wohlstand. Den Mitgliedern des DGB werde so ein Bärendienst erwiesen.
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