Green Cloud Computing als Versprechen ans Klima

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Cloud-Lösungen haben laut zahlreicher Studien einen gewaltigen Vorteil fürs Klima, denn der Weg in die Cloud verbessert den Energieverbrauch von Unternehmen nachhaltig. Ein neues CO2-Label des Umweltbundesamts will diese Einsparungen in Zukunft zusätzlich „schwarz auf weiß“ erfassen.

Unsere heutige Welt basiert auf Daten – und die Datenmengen werden immer größer. Das bedeutet gleichzeitig, dass es immer mehr Server braucht, die wiederum Energie benötigen. Und auch wenn Unternehmen heute auf die Produktion von „Datenmüll“ weitestgehend verzichten – manchmal ist es einfach nicht vermeidbar Daten zu erheben, zu speichern und zu verarbeiten. Der Lockdown hat den Datenverbrauch nur noch weiter erhöht. Nach einer Studie des US-Unternehmens Veritas Technologies wurden allein im Jahr 2020 durch digitalen Datenmüll 5,8 Millionen Tonnen CO2 verursacht. [1] Mit 5G, autonomem Autofahren und der Industrie 4.0 wird es in Zukunft nicht besser werden.

Die Lösung liegt darin, Datenmengen nachhaltiger zu verarbeiten. Die Wissenschaftler*innen der vom Umweltbundesamt in Auftrag gegebenen Studie zum sogenannten Green Cloud Computing planen, Energieausweise für Rechenzentren sowie CO2-Label für Internetdienste bereitzustellen. So soll der Treibhauseffekt der Datenzentren sowie der Cloud-Dienste exakt berechnet und somit verringert werden.

Die Untersuchung des Umweltbundesamts ergibt außerdem, dass es Vorteile hat, den Computerarbeitsplatz zugunsten eines Virtual Desktops auszulagern. In diesem Fall sind alle Einstellungen, Software-Produkte sowie Daten auf einem Server verwaltet und auf dem Arbeitsplatz reicht eine Schnittstelle. Der CO2-Fußabdruck dieser Lösung soll um 33 Kilogramm niedriger sein als der Verbrauch eines gewöhnlichen Arbeitsplatzes. Entscheidend für diesen Wert seien allerdings die Auslastung der IT, die Ausstattung des lokalen Arbeitsplatzes sowie die Infrastruktur des Rechenzentrums. [2]

Eine Studie des Beratungsunternehmens Accenture geht noch weiter und zeigt, dass der Wechsel vom eigenen Server in die Public Cloud CO2-Emissionen deutlich reduziert und zwar weltweit um fast 60 Millionen Tonnen. Das entspräche etwa 22 Millionen weniger Autos im weltweiten Straßenverkehr. Auch die Gesamtbetriebskosten der Unternehmen können so beispielsweise durch bessere Auslastungsraten sinken. [3]

Die Zukunft liegt also weiterhin in der Cloud. Problematisch für Unternehmen bleibt die Gefahr eines Cloud-Ausfalls. Für Sicherheit sorgen hier parametrische Versicherungsanbieter wie Parametrix – hier fließt das Geld aufgrund der zuvor festgelegten Schadenssumme und automatischer Auszahlung bei Eintritt des Ereignisses schnell und unkompliziert. Als Risikoträger und zuständig für die Schadenregulierung zuständig ist bei Parametrix das Versicherungsunternehmen ELEMENT, das dank Emissionsausgleich klimaneutral auf dem Markt tätig ist.

Quellen:


[1] https://www.computerwoche.de/a/5-8-millionen-tonnen-co2-durch-digitalen-datenmuell,3553188
[2] https://www.umweltbundesamt.de/themen/wirtschaft-konsum/gruene-informationstechnik-green-it/digitale-dienste-cloud-computing#die-starken-der-green-cloud-computing-methode
[3] „The Green Behind the Cloud“: https://www.cloudcomputing-insider.de/der-wechsel-in-die-cloud-kann-co2-emissionen-deutlich-reduzieren-a-97112