Die Börsen dieser Welt kennen auch weiterhin vor allem eine Richtung: nach unten. Besonders hart hat es den IT-Sektor getroffen. Hier notieren etwa 85 Prozent der Aktien mehr als 20 Prozent vom Allzeit-Hoch entfernt. Und doch: zwar ist die Stimmung wenig überraschend eingetrübt, doch immer mehr sehen auch Chancen in der Marktphase, wie aus einer neuen Infografik von Block-Builders.de hervorgeht.
Die Märkte taumeln, ein Ende ist noch nicht in Sicht. Besonders hart hat es auch den Krypto-Markt getroffen. So notiert die wichtigste Digitaldevise Bitcoin aktuell bei rund 20.000 US-Dollar, erst im vergangenen Winter lag er zwischenzeitlich bei 69.000 US-Dollar. Der Furcht und Gier Index (Krypto-Markt) zeigt an, dass die Krypto-Anleger immer noch massiv verunsichert sind. Und doch wittern viele auch Chancen.
Gemäß einer aktuellen Umfrage wollen bis zu 12 Prozent der Befragten jetzt in Kryptowährungen einsteigen – nicht trotz des Crashs, sondern gerade deswegen. Lediglich 6,4 Prozent steigen aufgrund der massiven Kursverluste hingegen aus Krypto-Investments aus.
Auf dem Aktienmarkt zeigt sich ähnliches. Wie die Infografik aufzeigt, hat gemäß einer Abstimmung knapp die Hälfte der Anleger in den vergangenen Wochen nachgekauft. Viele fürchten sich zwar vor der den Verwerfungen auf dem Börsenparkett, scheinen aber nicht bestrebt, Aktien den Rücken zuzukehren – womöglich auch aus Mangel an Alternativen.
Der Börsencrash lässt sich sicherlich nicht nur auf einen Faktor zurückführen. Wenig Zweifel gibt es allerdings daran, dass der Ukraine-Krieg die Kurse zahlreicher Assets gen Süden treibt. Eine von mehreren Reaktionen des Westens auf die russische Invasion waren weitreichende Sanktionen, womöglich mit dem Ziel, Russland wirtschaftlich in die Knie zu zwingen. Ob dies gelingen wird und die Strategie nachhaltig Früchte trägt, ist allerdings nach wie vor ungewiss.
So hat sich beispielsweise der russische Rubel massiv stabilisiert, konkret ist der Rubel – in Euro – sogar deutlich teurer als vor Kriegsbeginn. Noch ist es allerdings verfrüht, die Strategie des Westens für gescheitert zu bezeichnen, da die Maßnahmen womöglich erst mittel- bis langfristig greifen.
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