Die gesündesten Bürger Deutschlands sind in Hamburg zu Hause, gefolgt von den Einwohnern Baden-Württembergs und Bremens. Das Schlusslicht ist Thüringen. Dies geht aus dem aktuellen Morbiditäts- und Sozialatlas des BARMER Instituts für Gesundheitssystemforschung (bifg) hervor, der auf Basis von anonymisierten und standardisierten Versichertendaten die Krankheitslast der Bevölkerung bundesweit abbildet.
Demnach gibt es nicht nur bei der Krankheitslast insgesamt deutliche regionale Unterschiede, sondern auch bei einzelnen Erkrankungen. Der Anteil der Herzkranken in Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt liegt um bis zu 40 Prozent über dem Bundesdurchschnitt. In diesen drei Bundesländern hatten im Jahr 2020 zwischen 357 und 362 von 1.000 Einwohnern Herzerkrankungen.
Die gesündesten Herzen hatten die Hamburger, Bremer und Baden-Württemberger mit 195 bis 219 Betroffenen je 1.000 Einwohner. Regionale und vor allem sehr deutliche Unterschiede zeigt der Atlas bei Migräne oder Kopfschmerzen auf. In Bremen hatten 30, in Hamburg 31 und in Thüringen 38 je 1.000 Einwohner Migräne beziehungsweise Kopfschmerzen. Betrachtet man die einzelnen Landkreise in ganz Deutschland, reicht die Spanne sogar von 25 bis 57 Betroffene je 1.000 Einwohner, und zwar in den Kreisen Lörrach und Hildburghausen.
Unterschiede bei der Krankheitslast nach Berufsgruppen
Ergänzend zu diesen Datenerhebungen liefert der Morbiditäts- und Sozialatlas einen vielschichtigen Überblick über die Krankheitslast nach Branchen. In keiner anderen Branche gibt es einen größeren Anteil an Menschen mit Kopfschmerzen oder Migräne als im Gesundheits- und Sozialwesen. Im Jahr 2020 waren deswegen 66 von 1.000 Einwohnern in ärztlicher Behandlung.
Der Morbiditäts- und Sozialatlas verdeutlicht, wie stark die Krankheitslast in einzelnen Berufsgruppen ist. Auf Basis der Auswertungen der einzelnen Berufsgruppen können Maßnahmen für neue Präventionsangebote konzipiert werden und in die Angebote des betrieblichen Gesundheitsmanagements einfließen. Passgenaue Angebote für Unternehmen werden unerlässlich, damit die Belegschaften möglichst gesund bleiben.
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