Die Plattform SparenStattTilgen (SST) eröffnet einen digitalen Marktplatz und bringt Immobilien-Interessierte der jüngeren Generation mit Banken, Berater*innen sowie allen relevanten Akteuren der gesamten Wertschöpfungskette zusammen.
Junge Menschen haben verstanden, dass sie ihre Altersvorsorge selbst in die Hand nehmen müssen, weiß Max Schubert, CEO und Gründer von SparenStattTilgen. Sie haben das Telekom-Trauma ihrer Eltern überwunden und werden immer häufiger langfristige Aktien-Investoren. Gleichzeitig wollen sie neben Wertpapieren auch Immobilien als Bestandteil der Altersvorsorge aufbauen. SparenStattTilgen kombiniere diese Trends, beschreibt der CEO. Man mache damit mehr Jüngere zu Immobilieneigentümern.
Die Immobilien- und Investmentberatung sowie die Vermittlung von passenden Kapitalanlage-Immobilien übernehmen bundesweit das Team um Norman Argubi, Buch-Autor und CEO der finanz-center AG, sowie die WIKA Immobilienfinanzierung unter Norbert Link. Verschiedene regionale Banken stellen die Finanzierung.
Festdarlehen fristen Nischendasein
Obwohl seit jeher möglich, gelten Immobilienfinanzierungen über endfällige Darlehen als Nischenprodukt. In der Regel fordern Banken eine Besicherung über einen Bausparvertrag oder eine Lebensversicherung. Aufgrund der anhaltenden Negativzinsen werden solche Besicherungen zunehmend unattraktiv. Immobilienkäufer*innen, die eine endfällige Finanzierung anstreben, müssen lange suchen, um passende Banken und Investmentberater*innen zu finden.
Mit SparenStattTilgen löse man das Problem des Suchaufwands und erreiche die junge Zielgruppe, so Max Schubert. Denn diese informiere sich selten in einer Filiale. Als Digitalaffine wanderten sie auch für Immobilienfinanzierungen zunehmend in die Online-Welt ab. Das Portal plant, neben der Kontaktvermittlung auch den exklusiven Zugang zur plattformeigenen Community zu ermöglichen. So könnten sich junge Immobilien-Kapitalanleger untereinander austauschen und voneinander lernen.
Risiko Börsen-Crash
Das Argument gegen ein endfälliges Darlehen, kombiniert mit Aktiensparen, sind die schweren Börseneinbrüche wie beispielsweise die Dotcom-Blase oder Weltfinanzkrise 2007/8. Denn eine Garantie auf die Höhe der Kapitalsumme zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt gebe es nicht, so die Kritiker. Die Möglichkeit, dass die Börsen genau dann in den Keller rauschen, wenn der Kreditnehmer das endfällige Darlehen abzahlen muss, bestehe.
Bei SparenStattTilgen wird dieses Risiko pro-aktiv angegangen. So werden Investmentsparpläne und die persönlichen Rahmenbedingungen des Kunden regelmäßig überprüft und, sofern notwendig, Investmentstrategien angepasst. Das Finanzierungsmodell zeige sich flexibel genug, um beispielsweise einen Investmentkredit auch vorfällig aufzulösen. Das Gründerteam verweist zudem auf empirische Daten.
Anhand von Modellrechnungen zeige das Modell auf, dass bisherige Börsen-Crashs die Investmentkreditnehmer in der Regel nicht belastet hätten. „Wir haben in den vergangenen drei Dekaden mittlerweile über 1.000 Finanzierungen für Investmentkredite abgeschlossen. Wichtig ist jedoch, eine permanente Optimierung der eigenen Schulden- und Vermögenssituation zu betreiben“, so Norman Argubi.
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