Leitungswasser häufigste Schadensursache im Haus – R+V registriert 46.000 Schäden in 2024
Defekte Rohre bleiben ein unterschätztes Risiko: In der Wohngebäudeversicherung der R+V Versicherung war Leitungswasser im vergangenen Jahr für rund 50 Prozent aller gemeldeten Schäden verantwortlich – und damit häufiger als Feuer, Sturm oder sonstige Naturgefahren zusammen.
„Unsere Versicherten haben uns 2024 rund 46.000 Leitungswasserschäden gemeldet“, berichtet Božo Bilić, Experte für Wohngebäudeversicherung bei der R+V. Während die Folgen von Sturm und weiteren Naturgefahren zusammen etwa 42 Prozent der Schäden ausmachten, entfielen rund 8 Prozent auf Feuer.
Dabei ist die Problematik oft schleichend: „Nicht immer handelt es sich um ein geplatztes Rohr. Auch kleinste Lecks und Risse in den Leitungen können über Tage oder Wochen unbemerkt bleiben und beträchtliche Schäden verursachen“, so Bilić. Erste Warnsignale wie feuchte Flecken an Wänden werden häufig zu spät erkannt – dann drohen aufwendige Trocknungsmaßnahmen, neue Bodenbeläge oder gar eine komplette Sanierung von Badezimmern. Hinzu kommen mögliche gesundheitliche Folgen durch Schimmelbildung.
Zur Schadenprävention rät die R+V zum Einbau sogenannter Leckage-Schutzsysteme. Diese Geräte registrieren Druckabfälle im Leitungssystem und sperren bei Auffälligkeiten automatisch die Wasserzufuhr – selbst kleinste Lecks werden so detektiert. Versicherte, die ein solches System installieren, profitieren von einem Preisnachlass in Höhe von zehn Prozent auf die Leitungswasserprämie in der Wohngebäudeversicherung.
Themen:
LESEN SIE AUCH
Schimmel in Wohnräumen: Ursachen, Prävention und Behandlung
Schimmel in Wohnräumen führt auf Dauer zu Schäden an Möbeln, der Bausubstanz und der eigenen Gesundheit. Woher der Pilz kommt, wie man ihm vorbeugt und wie er entfernt wird.
Klimafolgen erfordern angepasstes Planen und Bauen
Stürme, Starkregen, Überschwemmungen oder Hitzewellen führen vermehrt zu schweren Schäden an Gebäuden, da viele aktuelle Bau-Normen sind nicht auf extreme Wetter-Ereignisse ausgelegt sind. Es gibt aber planerische und bauliche Maßnahmen, um Schäden zu verhindern.
Leitungswasser verursacht jeden dritten Schaden im Haus
Wenn Leitungswasser unbemerkt durch ein Leck in dringt, wird das schnell teuer. Leckage-Schutzsysteme können dabei helfen Rohrschäden frühzeitig zu entdecken und damit größere Schäden bei Wohngebäuden zu verhindern. R+V-Kunden erhalten nun bei Einbau eines Warnmelders einen Preisnachlass.
Verteilung des Selbstbehalts unter Wohnungseigentümern
Wenn ein Schaden in einer großen WEG vorliegt, dieser sich aber lediglich bei einem Sondereigentümer zeigt und folglich auch nur diesem die Leistungen der Versicherung zufließen, stellt sich die Frage, wer die Selbstbeteiligung zu zahlen hat. Hierzu hat nun der BGH geurteilt.
Unsere Themen im Überblick
Themenwelt
Wirtschaft
Management
Recht
Finanzen
Assekuranz
Elementarschaden-Pflichtversicherung: DAV fordert klare Regeln
Die DAV warnt: Eine Pflichtversicherung gegen Elementarschäden greift zu kurz – ohne risikogerechte Prämien, Prävention und Kumulschutz drohen Fehlanreize.
Wenn der Hund zu Hause stirbt – Was jetzt zu tun ist
Der Tod eines Hundes markiert für viele Menschen das Ende einer langjährigen und innigen Beziehung. Stirbt das Tier im häuslichen Umfeld, sind Trauer und Hilflosigkeit oft groß – doch neben dem emotionalen Verlust stehen auch eine Reihe praktischer und rechtlicher Schritte an.

Immowelt-Analyse: Wo Wohnen in Deutschland am teuersten ist
Eine neue Analyse von immowelt zeigt, wo Wohnen in Deutschland besonders teuer ist: In Münchens Spitzenlagen klettern die Quadratmeterpreise über 15.000 Euro. Doch nicht nur im Süden wird es teuer – auch exklusive Adressen in Berlin, Hamburg und zunehmend in Ostdeutschland treiben die Preise in die Höhe. Der Wohnort wird mehr denn je zum Statussymbol.
Baufinanzierung ohne Netz und doppelten Boden?
Viele Darlehensnehmer unterschätzen elementare Risiken wie Arbeitslosigkeit, Krankheit oder Tod. Die Studie von HDI Bancassurance legt offen, dass auch Finanzberater noch viel Potenzial bei der Risikovorsorge verschenken.
Die neue Ausgabe kostenlos im Kiosk
Werfen Sie einen Blick in die aktuelle Ausgabe und überzeugen Sie sich selbst vom ExpertenReport. Spannende Titelstories, fundierte Analysen und hochwertige Gestaltung – unser Magazin gibt es auch digital im Kiosk.