Im Internet spielen, surfen oder einkaufen ist aus unserem Alltag inzwischen nicht mehr wegzudenken. Die Bildschirmzeit steigt stetig. Viele machen sich dabei um das Thema Sicherheit keine Gedanken. Doch die Welt da draußen ist schlecht und möchte vor allem eines: Daten, Daten, Daten.
Nicht nur beim Online-Shopping oder Online-Banking werden sensible Daten weitergegeben. Bei jeder Eingabe in die Suchmaske bei Google und bei jedem Klick auf einen Link können unter Umständen nicht nur Firmen, die für Werbezwecke an den Daten interessiert sind, sondern auch Kriminelle Informationen abgreifen. Ob man auf scheinbar seriösen, sogar barrierefreien Webseiten oder eher dubiosen Gamingplattformen unterwegs ist, spielt dabei bisweilen keine Rolle.
Aktualisierung des Betriebssystems
Ein ganz wesentlicher Baustein beim Thema Sicherheit ist die Aktualisierung des Betriebssystems des Tablets, des PCs oder des Smartphones. Die Entwickler aktualisieren die Software in regelmäßigen Abständen nicht nur zur Nutzungsverbesserung, sondern auch zur Erhöhung der Sicherheit. Ebenso heruntergeladene Apps sollten aktualisiert werden, wenn ein Update angeboten wird. Der Nutzer erhält sowohl in Einstellungen wie auch im App- oder Google-Store einen Hinweis auf neue Versionen.
Antivirenprogramm gegen Cyberschnupfen
Oft kostenlos bieten zahlreiche Softwarehersteller ein gutes Antivirenprogramm an. Dieser Virenschutz sorgt dafür, dass Schadsoftware, Viren oder Trojaner nicht auf das Smartphone oder den Computer gelangen können. Damit wird auch der E-Mail-Verkehr abgesichert und dubiose Dateianhänge können bemerkt und blockiert werden.
Sicherer Daten-Tunnel mit VPN
Um sich vor Cyberangriffen zu schützen, lässt sich ein virtuelles privates Netzwerk als Festung um den eigenen Online-Zugang errichten. Die IP-Adresse kann dadurch verschleiert werden und persönliche Daten wie Passwörter oder Kontodaten werden verschlüsselt. Datendiebe haben dadurch keine Chance mehr und die Privatsphäre im Internet ist sichergestellt. Sowohl für Gamer als auch Menschen, die per Homeoffice arbeiten, ist dieses verschlüsselte Netzwerk eine gute Möglichkeit, um Sicherheitslücken zu schließen.
Wer noch unschlüssig ist, ob ein VPN das Richtige ist, kann es beispielsweise mit NordVPN gratis testen. Die IP-Adresse des Nutzers wird dabei ganz einfach durch den VPN-Host über einen Remote-Server umgeleitet und macht diesen Server nun zum Absender der Daten.
Kluges Agieren im Netz bremst Datenklau
Je mehr Passwörter man beim Online-Shopping auf den zahlreichen Webseiten nutzt, desto sicherer ist man im Netz unterwegs. Mit einem guten Passwort-Manager lassen sich diese auch gut verwalten. Ebenso besonders beliebt: Tracking. Jeder Schritt, den man im Internet macht, wird für ein User-basiertes Profil gesammelt. Wer das nicht will, nutzt statt Google lieber DuckDuckGo mit Trackingschutz als Suchmaschine. Die neuerdings vorgeschaltete und vorgeschriebene Cookie-Abfrage beim Aufruf einer Homepage nervt zwar, bietet aber ebenfalls eine gute Möglichkeit, eine Verfolgung und Verarbeitung der eigenen Daten abzulehnen. Eine weitere Datenschutzvariante bietet der Browser selbst. Dort kann unter Einstellungen der Verlauf gelöscht oder bestimmte Cookies von vornherein abgelehnt werden.
Das Thema Datensicherheit ist nicht nur für Firmen relevant, sondern auch für private Internetnutzer. Zwar steht nicht immer eine kriminelle Machenschaft hinter dem Abgreifen der Daten, sondern häufig auch einfache Informationsgewinnung über Vorlieben von Nutzern zu Marketingzwecken. Dem kann mit einigen mehr oder weniger aufwendigen Aktivitäten jedoch ein klarer Riegel vorgeschoben werden.
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