Unionspolitiker Peter Weiß warnt im Pfefferminzia Newsletter vom 26.08.2021 vor einer Koalition aus SPD, Grünen und FDP. Nicht nur weil dann die Union aus der Regierung raus wäre. Mit Blick auf den Wähler Finanzdienstleister malt er das Schreckgespenst eines Provisionsdeckels in der Lebensversicherung an die Wand.
Solange Makler so abhängig von äußeren Veränderungen sind, wird ihr Business nervig bleiben.
Kommt der Deckel? Kommt er nicht? Was passiert mit Riester? Was mit der PKV? In kaum einer Branche sind Berater ständig so gebeutelt. Entwicklungen wie Globalisierung, Digitalisierung oder eine Bundestagswahl sind dunkle Wolken am Horizont.
Was kann und darf man noch? Was muss man dokumentieren? Wofür haftet man zusätzlich? Andere entscheiden, wie es im Vermittlergeschäft weitergeht. Finanzdienstleister sind genervt und können nur reagieren.
„Meine erste Sorge gilt nicht dem Versicherungsvermittler“
So Peter Weiß. Unsere Sorge als BusinessWert-Initiative gilt dem Vermittler. Weiter sagt Weiß:
(…), sondern die Sorge gilt den Bürgerinnen und Bürgern, die vorsorgen sollen. Und wir müssen einfach zur Kenntnis nehmen, dass etliche Nachrichten über hohe Abschlusskosten, auch große Unterschiede bei den Anbietern, das Produkt Riester-Rente ziemlich in Verruf gebracht haben.
Politiker reden so, weil Wahlen sind. Das Altersvorsorgekonstrukt schwankt gewaltig. Und keiner weiß, wie es nach der Wahl weitergeht. Die Finanzdienstleister vor Ort werden eher nicht profitieren. Ein Standardprodukt ohne Abschlusskosten statt Riester wird auch in der Union diskutiert.
Drei Tipps, wie Finanzdienstleister unabhängiger werden
Tipp Nummer 1: Wenn sich Finanzdienstleister stärker kunden- und lösungsorientiert satt produktbezogen aufstellen, ist das ein Schritt zu mehr Unabhängigkeit. Das können Versicherungsmakler, die Konzeptberatung anbieten, oder Honorarberater. Produkte sind austauschbar, persönliche Beraterbeziehungen und Lösungskonzepte nicht. Mit welchen Produkten Lösungen zu Altersvorsorge, Risikoauslagerung oder Vermögensaufbau gestaltet werden, liegt in der Kompetenz des Beraters. Damit wird er wertvoller für den Kunden als je zuvor. Mutmacher 1: gute Berater werden wichtiger.
Mit Konzeptberatung den Kunden im Fokus
Tipp Nummer 2: Um im Notfall und im Alter wirklich sicher zu sein, brauchen Menschen mehr als finanzielle Absicherung. Sie benötigen zusätzlich rechtliche Absicherung und Notfall-Management. Da kennen sich die Leute nicht aus. Aufklärung und Lösungen bieten Konzeptberater mit Notfall- und Generationenmanagement. Für Berater, auch in der Ausschließlichkeit, bedeutet das mehr Unabhängigkeit durch honorarfähige Serviceergänzungen und ganz nebenbei bessere Reputation. Mutmacher 2: Konzeptberater werden gefragter.
Raus aus der Austauschbarkeit
Tipp Nummer 3: Bei BusinessWert haben wir in den letzten Jahren mehrere hundert Finanzdienstleister unterstützt. Schwächen sind in drei Bereichen festzumachen. Viele haben noch nie ihre Positionierung geklärt, sprechen ihre Zielgruppen zu kompliziert an und haben kein strategisches Marketingkonzept. Dadurch passieren Kundengewinnung und Bestandsaktivierung eher zufällig und sie sind austauschbar.
Zeit für zeitgemäße Berater-Konzepte
In der BusinessWert-Strategie entwickeln wir mit Finanzdienstleistern Positionierung mit Alleinstellung, klare Kundenansprache mit Storytelling und einen Marketing-Plan. Dazu gehört Konzeptberatung mit finanzieller, rechtlicher Vorsorge und Notfall-Management für Familien und Unternehmer. Hinterlegt ist BusinessWert mit einem Honorarkonzept für Zusatzservices außerhalb der Finanzen.
Mit einem 25- bis 30-prozentigen Umsatzpotenzial aus zwei zusätzlichen Standbeinen sind sie sofort unabhängiger. Mutmacher 3: Positionierung, Storytelling und Marketingkonzept machen den Unterschied.
Raus aus dem Wirrwar, hin zu Klarheit
Das fertige Konzept mit Lösungsfokus, Konzeptberatung und BusinessWert liefert ein erweitertes Geschäftsmodell für Finanzdienstleister, das die Gestaltungskraft beim Berater stärkt und ihn aufwertet. Da werden Provisionsdeckel und Standardprodukte ohne Abschlusskosten fast egal.
Themen:
LESEN SIE AUCH
Was planen die Parteien zum Thema Steuern?
Welche Partei würden Vermittler wählen?
KI im Vertrieb: Große Hoffnungen, kleine Schritte
Virtuelle KI-Agenten versprechen eine neue Ära im Vertrieb – doch viele Unternehmen bleiben zögerlich. Eine aktuelle Studie zeigt: Die Technologie ist da, aber strategische Klarheit fehlt.
Hinterfragt: Herausforderungen, Wettbewerb, Transformation, Erfolg
Der Wirtschaftsstandort Deutschland steht vor der gewaltigen Aufgabe, gleichzeitig die Poly-Krise sowie die Anforderungen der Transformation zu bewältigen. Dies gilt auch für Maklerunternehmen. Ein Interview mit Dr. Peter Schmidt von Consulting & Coaching darüber, wie der Wandel gelingen kann.
Unsere Themen im Überblick
Themenwelt
Wirtschaft
Management
Recht
Finanzen
Assekuranz
KIVI-Marktanteilsstudie 2024: Allianz bleibt vorn
Wie verschieben sich die Kräfte im deutschen Erstversicherungsmarkt? Die neue KIVI-Studie zeigt: Hohe Konzentration bei den Top-Anbietern, sichtbare Bewegungen in den Sparten – und methodische Anpassungen, die die Ranglisten verändern.
Feuer bleibt größtes Risiko: GDV warnt vor zunehmenden Schiffsbränden
Brände verursachen weiterhin die größten Schäden in der Seeschifffahrt – Lithium-Ionen-Batterien gelten als zentraler Auslöser. Der GDV fordert verbindliche internationale Standards, um das Risiko einzudämmen.
PKV: Geschäftsklima erholt sich nach schwierigen Jahren
Die private Krankenversicherung zeigt sich im ifo-Konjunkturtest stabilisiert. Nach einer längeren Durststrecke hellt sich die Stimmung langsam auf – doch die Branche bleibt unter Druck.
Lebensversicherung: Unsicherheit bremst laufende Beiträge
Die Lebensversicherung zeigt sich trotz globaler Handelskonflikte stabil – doch die Erwartungen für das Neugeschäft mit laufenden Beiträgen sind eingetrübt. Welche Faktoren jetzt Wachstumspotenzial bieten, verrät ein Blick auf den ifo-Konjunkturtest.
Die neue Ausgabe kostenlos im Kiosk
Werfen Sie einen Blick in die aktuelle Ausgabe und überzeugen Sie sich selbst vom ExpertenReport. Spannende Titelstories, fundierte Analysen und hochwertige Gestaltung – unser Magazin gibt es auch digital im Kiosk.