Die BaFin begrüßt die Entscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) vom heutigen Tag. Die EZB will ihre Dividendenempfehlung für die bedeutenden Institute (Significant Institutions - SIs) nicht über den 30. September 2021 hinaus verlängern.
Zuletzt hatte die europäische Aufsicht am 15. Dezember 2020 ihre Erwartungen an SIs formuliert und diese zur äußersten Zurückhaltung und Begrenzung von Ausschüttungen aufgefordert.
BaFin-Exekutivdirektor Raimund Röseler sagt dazu:
„Die aktuellen Entwicklungen zeigen in Richtung einer sich erholenden Wirtschaft, das berücksichtigen wir auch in unserem Aufsichtshandeln. Trotz der positiveren Aussichten sollten jedoch die Institute weiterhin umsichtig vorgehen.“
Auch im bisherigen Verlauf der Pandemie hat die BaFin ihr Vorgehen stets an die aktuellen Entwicklungen angepasst.
So hatte die Behörde bereits im letzten Jahr klargestellt, dass die von ihr direkt beaufsichtigten Banken (Less Significant Institutions – LSIs) Dividenden nur bei nachhaltig positiver Ertragsprognose und ausreichender Kapitalausstattung ausschütten sollten.
Themen:
LESEN SIE AUCH
Fonds verringern ihren Besitzanteil an Banken auf längere Sicht
Während der Corona-Pandemie folgten Großbanken der Anweisung der EZB und verzichteten darauf, Dividenden auszuschütten sowie Aktien zurückzukaufen – mit langfristigen Folgen für das Engagement institutioneller Anleger, insbesondere von Fonds.
DAV empfiehlt Anhebung des Höchstrechnungszinses für Neuverträge
Angesichts eines deutlich höheren Zinsniveaus, aktueller volkswirtschaftlicher Prognosen sowie derzeitigen der Inflationsentwicklung raten die Aktuare zu einem Höchstrechnungszins für Neuverträge in der Lebensversicherung in Höhe von 1,0 Prozent ab 2025.
Leitzinsen der EZB schon auf ausreichend hohem Niveau?
Jüngste Daten der Eurozone zeigen einen Rückgang der jährlichen Kerninflation von 5,2 Prozent auf 4,3 Prozent für den Monat September. Dieser war stärker als von den meisten Marktteilnehmern erwartet und spricht für eine Wirkung der bisherigen Leitzinserhöhungen.
Keine sanfte Landung: Rezession wird kommen und Anleihen profitieren
Anleger sollten sich nicht von teilweise positiven Wirtschaftsdaten täuschen lassen. Die Wucht der geldpolitischen Straffung wird kommen, wenn auch verspätet. Wie geht es dann mit der Geldpolitik weiter?
Unsere Themen im Überblick
Themenwelt
Wirtschaft
Management
Recht
Finanzen
Assekuranz
Goldpreis erreicht neuen Rekordwert
Der Goldpreis hat mit 3.600 US-Dollar je Feinunze ein neues Allzeithoch erreicht. Welche Faktoren die Rallye treiben – und warum Analystin Sarah Schalück von der apoBank den Trend noch lange nicht am Ende sieht.
Globale Renditeanstiege: Langläufer geraten unter Druck
Die Renditen 30-jähriger Staatsanleihen steigen weltweit auf neue Höchststände. Der Kapitalmarkt signalisiert: Die Phase fiskalischer Schonung ist vorbei. Emissionsdruck, politische Unsicherheiten und strukturelle Zweifel an der Schuldentragfähigkeit erzwingen eine Neubewertung. Was Anleger jetzt erwarten – und Staaten herausfordert.
KI-Aktien: Ist der Hype überschritten – oder beginnt Europas Chance?
Die KI-Euphorie hat die Börsen im Griff – doch wie tragfähig sind die Bewertungen von Nvidia, Microsoft & Co.? Während US-Tech dominiert, eröffnen sich in Europa Chancen abseits des Rampenlichts. Mike Judith, Partner und Chief Sales Officer bei TEQ-Capital, ordnet den Markt ein – und zeigt, wo Anleger jetzt genau hinschauen sollten.
Depotbanken verwahren fast 3 Billionen Euro
Die Verwahrstellen in Deutschland haben im ersten Halbjahr 2025 fast 3 Billionen Euro für Fonds verwahrt – ein neuer Rekord. Doch hinter dem Wachstum steht auch eine deutliche Marktkonzentration: Fünf Anbieter dominieren fast 70 Prozent des Geschäfts.
Die neue Ausgabe kostenlos im Kiosk
Werfen Sie einen Blick in die aktuelle Ausgabe und überzeugen Sie sich selbst vom ExpertenReport. Spannende Titelstories, fundierte Analysen und hochwertige Gestaltung – unser Magazin gibt es auch digital im Kiosk.