Sachversicherungsschutz in Krisenzeiten: Empfehlungen für Risikomanager

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Der Industriesachversicherer FM Global aus Frankfurt hat das Ziel, verantwortliche Fachkräfte dabei zu unterstützen, bestmöglich auf die veränderten Marktbedingungen im Zuge der COVID-19-Pandemie zu reagieren, die sich aufgrund der Einschränkungen des Handels- und Wirtschaftslebens ergeben haben. Das Unternehmen berät Risiko- und Versicherungsmanager zu strategischen Schlüsselaspekten bei der Verlängerung ihrer Sachversicherungen.

Um auch in Zeiten harter Marktbedingungen die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen, rät der Versicherer zur Berücksichtigung von insbesondere vier Aspekten, die Risiko- und Versicherungsmanager bei der Erneuerung ihres Sachversicherungsschutzes erwägen sollten.

James Galloway, Executive Vice President bei FM Global erklärt:

COVID-19 führte zu einer Verschärfung mehrerer Aspekte, die eine Verhärtung des Marktes für industrielle und gewerbliche Sachversicherungen begünstigen. Dazu zählt neben regulatorischen Veränderungen auch das Streben der Branche, wieder rentabel zu werden.

Galloway fährt fort:

Die aktuelle Pandemie zeigt in aller Deutlichkeit, wie wichtig es ist, in Maßnahmen zur Schadenverhütung zu investieren. Resiliente Unternehmen können Sachschäden oftmals effektiv vorbeugen. Sollte es doch einmal zu einem Schaden kommen, sind diese Betriebe häufig schneller wieder in der Lage, ihren normalen Geschäftsbetrieb aufzunehmen.
Darüber hinaus trägt Risikoselektion zur Schaffung von Marktdisziplin bei. Angemessene Investitionen in Maßnahmen zur Schadenverhütung können sich außerdem auf die angebotenen Versicherungsprämien auswirken.

Diese sind die vier Aspekte, die Risiko- und Versicherungsmanager erwägen sollten:

  • Frühzeitige Vertragsverlängerung – Je mehr Zeit Unternehmen für eine umfassende Analyse ihrer Risikoqualität vorsehen, umso verlässlichere Ergebnisse können erzielt werden. Neben der effizienteren Priorisierung von Risiken lassen sich so alle verfügbaren Optionen in Bezug auf Sachversicherungsschutz prüfen.
    Dieses Vorgehen unterstützt Unternehmen dabei, die wirtschaftlichste und am besten geeignete Lösung für die individuellen Versicherungsbedürfnisse zu finden.
  • Klare Erwartungshaltung – Offene und kontinuierliche Kommunikation aller Beteiligten ist bei der Erneuerung des Versicherungsprogrammes wesentlich.
    Auf diese Art und Weise lässt sich sicherstellen, dass Entscheidungsträger auf der Vorstandsebene so früh wie möglich über potenzielle Änderungen informiert werden.
  • Bereitstellung präziser Angaben – Exakte Daten zur Beurteilung der Risikoqualität, darunter Angaben zu Versicherungswerten, sind ausschlaggebend für effizientes Underwriting. Liegen unzureichende Informationen vor, müssen Underwriter bei der Prämienfestsetzung von den ungünstigsten Bedingungen ausgehen.
    Dies kann mitunter zu höheren Prämien oder sogar zu einer Zurückweisung des Versicherungsschutzes führen.
  • Resilienz: Ihre Entscheidung – Strategien zur Optimierung der Risikoqualität sollten erneut überprüft werden. Auch wenn sich das Budget für Maßnahmen zur Schadenverhütung verringert hat, könnten Ausfälle wesentlicher Standorte infolge von Bränden oder Hochwasser doch weiterhin zu erheblichen Geschäftseinbußen führen.
    Zahlreiche Studien zeigen ein immer wiederkehrendes Bild: Unternehmen, die in Schadenverhütung investieren, sind in Krisenzeiten flexibler aufgestellt und erzielen langfristige Wettbewerbsvorteile.

Hannah Witzel, Client Service Manager bei FM Global ergänzt:

COVID-19 hat vielen Unternehmen gezeigt, dass die Produktion durch eine Krise von einem Moment auf den anderen völlig zum Erliegen kommen kann. Wir empfehlen deshalb Risikomanagern, sich der Verwundbarkeit ihres Unternehmens durch verschiedene Krisen stärker bewusst zu werden und die Bedeutung von Resilienz jederzeit zu berücksichtigen.