Das Coronavirus und die Auswirkungen auf den Maklermarkt in der Versicherungswirtschaft

Das Coronavirus und die Auswirkungen auf den Maklermarkt in der Versicherungswirtschaft
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Wie stark sind der Versicherungsmarkt und damit die unabhängigen Makler und Mehrfachagenten durch die Corona-Pandemie betroffen? Dieser Frage ging die Forschungsgruppe g/d/p in Kooperation mit MRTK Marketing Research Team Kieseler in einer Umfrage nach.

Von Seiten der Kunden macht sich Unsicherheit und Zurückhaltung breit. Das Interesse an Neuabschlüssen sinkt, alte Verträge werden überdacht, wenn nicht gar storniert. Alle warten ab, wie es in der Gesamtwirtschaft und in der persönlichen Situation weitergehen wird.

Bereits jetzt spüren 86 Prozent der Makler die Auswirkungen der Corona-Krise, für 41 Prozent hat sie einen gravierenden Einfluss auf das Geschäft, 42 Prozent beklagen den Wegfall persönlicher Kundenkontakte. Lediglich 11 Prozent der Makler geben an, momentan noch keine nennenswerten Effekte zu spüren.

Stark betroffene Sparten

Besonders stark betroffen sind Makler mit den Spartenschwerpunkten Leben und Kranken. Über die Hälfte dieser Personengruppe hat mit deutlichen Folgen zu kämpfen. Das Hauptproblem für alle sind die erschwerten Bedingungen im Kundenkontakt und die damit einhergehenden Nachfrageeinbrüche. Stornierungen, Kündigungen und Beitragsreduktionen tragen ihr Übriges dazu bei.

Maklerbüros mit vier und mehr Mitarbeitern sind von der Krise deutlicher betroffen (87 Prozent) als Ein-Mann-Betriebe (72 Prozent).

Gewerbe und privat betroffen

Die Corona-Krise trifft Makler mit Gewerbekundenschwerpunkt gleichermaßen wie Makler mit dem Schwerpunkt Privatkunden. 28 Prozent der Gewerbekundenmakler spüren dabei wenige oder keine Effekte. Bei Maklern mit Schwerpunkt Privatkunden liegt der Anteil bei 23 Prozent.