Die internationale Verbreitung des Coronavirus (SARS-CoV-2) schürt die mediale Aufmerksamkeit. Eine Studie von YouGov hat nun eine Umfrage in 23 Ländern und Regionen durchgeführt, die Aufschluss über die unterschiedliche Wahrnehmung des Coronavirus weltweit gibt.
Die Bevölkerungen in Europa und den USA sind weniger mit dem Coronavirus vertraut als im Mittleren Osten. Auch im asiatisch-pazifischen Raum zeigen sich im Ländervergleich deutliche Unterschiede in der Bekanntheit des Coronavirus: Die philippinischen Befragten geben am häufigsten an, dass ihnen der Erreger zumindest etwas vertraut sei (96 Prozent). Im nur etwas weiter westlich gelegenen Thailand machen hingegen nur 59 Prozent der Befragten diese Angabe.
In China geben 87 Prozent der Befragten an, mit dem Coronavirus mindestens etwas vertraut zu sein. Im angrenzenden Hongkong ist das Virus weniger bekannt: 76 Prozent der Menschen in der Sonderverwaltungszone sind mit dem Virus vertraut.
Europäer und Amerikaner weniger besorgt
Befragte in Asien sowie dem Mittleren Osten geben im Vergleich grundsätzlich häufiger an, sich durch das Coronavirus bedroht zu fühlen: In diesen Regionen stuft die Mehrheit (58 Prozent bis 77 Prozent in China) das Virus als große Bedrohung für das eigene Land ein. In den neun untersuchten europäischen Ländern liegt die Spannweite dieser Einschätzung zwischen 7 Prozent in Dänemark und 28 Prozent in Italien. In den USA beurteilen 27 Prozent das Virus als große Bedrohung für ihr Land.
Bei der Einschätzung nach der weltweiten Bedrohung durch das Coronavirus ist der Unterschied zwischen Europa und den USA verglichen mit dem asiatisch-pazifischen Raum und dem Mittleren Osten ebenfalls klar erkennbar.
Fast alle Länder und Regionen beurteilen die Bedrohung durch das Virus weltweit größer als für das jeweils eigene Land – außer China und Hongkong. 69 Prozent der Chinesen bewerten das Virus als große Bedrohung für die weltweite öffentliche Gesundheit, wohingegen 77 Prozent die Bedrohung national als groß einstufen. In Hongkong bewerten 71 Prozent die nationale und 68 Prozent die internationale Bedrohung als groß.
Themen:
LESEN SIE AUCH
Schwappt Rezession von China nach Europa?
Brexit – fast ein Viertel der deutschen Unternehmen fühlt sich unvorbereitet
Diese Länder haben die höchsten Reserven
G7-Staaten: 70 Prozent erwarten Folgen für Einkommen durch Coronavirus
Unsere Themen im Überblick
Themenwelt
Wirtschaft
Management
Recht
Finanzen
Assekuranz
Trump eskaliert Handelskonflikt mit Jahrhundert-Zöllen
US-Präsident Donald Trump verhängt die höchsten Zölle seit einem Jahrhundert – mit drastischen Folgen für den Welthandel. Experten warnen vor Stagflation, Märkte reagieren nervös. Besonders China und die EU sind betroffen.
Trump-Zölle könnten Deutschland 200 Milliarden Euro kosten
Kommt es unter Donald Trump zu neuen Strafzöllen, drohen der deutschen Wirtschaft Milliardenverluste. Eine aktuelle IW-Studie rechnet mit einem Minus von 200 Milliarden Euro – und auch die Finanzmärkte reagieren bereits spürbar nervös.
BVK begrüßt Trilog zur EU-Kleinanlegerstrategie – Hoffnung auf Entbürokratisierung
Die EU-Kleinanlegerstrategie geht in die entscheidende Phase. Der BVK sieht im gestarteten Trilogverfahren eine Chance, bürokratische Hürden abzubauen und Vermittlerinteressen besser zu wahren. Auch ein möglicher Kurswechsel zugunsten der geplanten EU-Spar- und Investitionsunion steht im Raum.
Mehr Bürokratie statt Klarheit? EU-Pläne sorgen für Verunsicherung bei Versicherern
Die EU-Kleinanlegerstrategie soll private Kleinanleger ermutigen, doch die aktuellen Vorschläge drohen, das Gegenteil zu bewirken. Versicherer sehen sich mit steigenden Kosten und unklaren Anforderungen konfrontiert. Der Versicherer-Verband GDV fordert deshalb pragmatische Lösungen in den Trilog-Verhandlungen.