Vor dem Abschluss einer Versicherung setzen die meisten Deutschen auf persönliche Empfehlungen oder Testberichte. Wenn es dann um den Versicherungsabschluss geht, bevorzugt die Mehrheit den persönlichen Kontakt zum Versicherungsberater. Das sind Ergebnisse einer Befragung, die die forsa Politik-und Sozialforschung GmbH im Auftrag der Gothaer Versicherungen durchgeführt hat.
Auch in der späteren Kommunikation wird der persönliche Kontakt vorgezogen.
Freunde, Verwandte und Testberichte
Jeweils 49 Prozent der Befragten nutzen vor dem Abschuss als Informationsquelle Freunde und Verwandte beziehungsweise Testberichte. Etwas weniger Menschen informieren sich am liebsten über Vergleichsportale (40 Prozent) oder die Webseiten der Anbieter (39 Prozent).
Vor dem Abschluss einer Sachversicherung würde sich sogar die Hälfte über Vergleichsportale informieren. Einen unabhängigen Vermittler würden 21 Prozent bei Krankenzusatzversicherungen, 30 Prozent bei Sachversicherungen und 32 Prozent bei Altersvorsorge und Lebensversicherungen zu Rate ziehen.
Beim Abschluss ist persönliche Ansprache gefragt
Mit Abstand die meisten Befragten setzen beim Abschluss eines Neuvertrages auf den Versicherungsberater. Bei Abschluss einer Lebensversicherung oder Altersvorsorge sind es 74 Prozent. Auch Sachversicherungen (60 Prozent) oder Krankenzusatzversicherungen (53 Prozent) werden bevorzugt über den Vermittler abgeschlossen.
Am liebsten online würden 32 Prozent eine Krankenzusatzversicherung und 30 Prozent eine Sachversicherung abschließen. Eine Altersvorsorge oder Lebensversicherung würden dagegen nur 16 Prozent über das Internet abschließen.
Per Telefon (unter 10 Prozent) oder Chat (1 Prozent) würde kaum jemand eine Versicherung abschließen. Die Kommunikation mit dem Versicherungsunternehmen wünschen sich dagegen die meisten Befragten per Telefon (47 Prozent). Hier folgt der Versicherungsberater mit 26 Prozent knapp vor der E-Mail-Kommunikation mit 24 Prozent. Dabei bevorzugen über 50-jährige Befragte (31 Prozent) eher den persönlichen Kontakt mit dem Berater als jüngere Befragte unter 30 Jahren (17 Prozent).
Damit kann der Berater punkten
Vor allem in Sachen Lebensversicherung und Altersvorsorge ist die Kompetenz des Versicherungsberaters den Menschen bei einer persönlichen Beratung besonders wichtig (84 Prozent). Ebenso legen die Befragten Wert auf eine verständliche Beratung (80 Prozent) sowie eine umfassende Analyse des eigenen Versicherungsbedarfs (77 Prozent).
Bei Krankenzusatz- und Sachversicherungen sind die Gewichtungen gleich, nur die absoluten Werte sind etwas geringer. Für fast 40 Prozent ist eine schnelle und punktuelle Beratung wichtig. Das sympathische Auftreten des Beraters ist für ein Viertel der Teilnehmer besonders wichtig.
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