Rote Karte für Bundesanleihen

Rote Karte für Bundesanleihen
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Talanx, der drittgrößte Versicherungskonzern in Deutschland investiert derzeit nicht in Bundesanleihen.

Finanzvorstand Immo Querner hat sich diesbezüglich gegenüber boerse-online.de, dem Internetportal des Münchener Finanzen Verlags geäußert:

Deutsche Staatsanleihen sind schon seit geraumer Zeit nicht mehr attraktiv. Entsprechend haben wir es vermieden, Bundesanleihen mit Negativrendite ins Portfolio zu holen.

Derzeit weisen alle Bundesanleihen solche Negativrenditen auf. Der Finanzvorstand führte dementsprechend weiter aus:

An dieser Anlagepolitik halten wir fest.

Wie lange das gelte, sei allerdings offen. „Wenn man die Entwicklung an den Geldmärkten sieht, bin ich mit dem Wort ‚nie’ beziehungsweise ‚nie mehr’ sehr zurückhaltend.“ Talanx ist im Mittelwerte-Index MDax notiert und verwaltete Ende 2018 Kapitalanlagen von 122,8 Milliarden Euro.

Der Branchenprimus Allianz hatte davor angekündigt, kein Geld mehr in deutsche Staatspapiere zu investieren. „Wir kaufen keine deutschen Bundesanleihen mehr“, sagte Konzernchef Oliver Bäte kürzlich vor Journalisten in Frankfurt am Main. Mehr dazu finden Sie unter: https://www.boerse-online.de/nachrichten/aktien/exklusiv-auch-versicherer-talanx-verzichtet-auf-bundesanleihen-1028485170