Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat Forderungen aufgestellt, die dafür sorgen sollen, dass Versicherte keine Nachteile haben, wenn Lebensversicherer ihr Neugeschäft einstellen.
Der vzbv fordert konkret:
- Wenn ein Versicherer sein Neugeschäft einstellt, muss er seine Kunden umfassend und zeitnah über die Folgen der Einstellung informieren.
- Wenn der Bestand nach der Einstellung des Neugeschäfts an andere Firmen übertragen wird, muss dem Kunden ein Sonderkündigungsrecht gewährt werden.
- Die an die Konzernmutter abgeflossenen Gewinne müssen zeitlich unbegrenzt für die Nachhaftung zur Verfügung stehen, wenn es zu einem Eigentümerwechsel eines im Run-Off befindlichen Lebensversicherers kommt.
- Für eine Übergangsperiode von fünf bis zehn Jahren wird in den übergegangenen Run-Off-Beständen eine Interessenvertretung für die Kunden etabliert.
- Zudem fordert der vzbv, dass bei den Kostenüberschüssen mindestens 90 Prozent an die Versicherungsnehmer fließen müssen.
Themen:
LESEN SIE AUCH
Bundesregierung plant digitale Renteninformation – Stellungnahme des vzbv
vzbv will mit „Extrarente“ private Altersvorsorge reformieren
Des einen Freud, des anderen Leid – Wahnsinn in der derzeitigen Wirtschaftslage in Deutschland
Die Rentenerhöhung 2025 bringt Millionen Ruheständlern ein spürbares Plus – gleichzeitig explodieren die Kosten für Rentenkassen und Bundeshaushalt. In einer ohnehin prekären Wirtschaftslage geraten die staatlichen Finanzen unter massiven Druck.
Dominik Hoffmann wird Geschäftsführer des BVK
Dominik Hoffmann wurde zum Geschäftsführer des Bundesverbands Deutscher Versicherungskaufleute (BVK) ernannt. Die Entscheidung fällt auf den Tag seines zehnjährigen Dienstjubiläums. BVK-Präsident Michael H. Heinz und Hauptgeschäftsführer Dr. Wolfgang Eichele würdigen seine langjährigen Verdienste um den Verband.
Unsere Themen im Überblick
Themenwelt
Wirtschaft
Management
Recht
Finanzen
Assekuranz
Klimafolgenanpassung: GDV fordert zentrales Lagebild
Vier Jahre nach der Ahrflut werden im betroffenen Tal großangelegte Rückhaltebecken geplant – doch bundesweit fehlt der Überblick über laufende Präventionsprojekte. Der GDV fordert ein zentrales Radar der Klimaanpassung.
Dynamische Haltelinie: Wie das Rentensystem mit der Lebenserwartung wachsen kann
Statt starrer Rentenversprechen braucht die gesetzliche Rentenversicherung mehr Elastizität. Die Lösung? Eine dynamische Haltelinie, die Renteneintritt und Rentenniveau an die Lebenserwartung koppelt – und so langfristig stabilisiert.
Politische Sprengkraft der Rente: Wie Reformverzicht die Gerechtigkeit gefährdet
Die gesetzliche Rentenversicherung steht vor einer Umverteilungswelle – zugunsten der heutigen Rentnergeneration. Eine neue Studie warnt: Ohne Reformen drohen massive Lasten für Jüngere und künftige Beitragszahler.
Aktuarvereinigung fordert Reformkurs in der Alterssicherung
Die Deutsche Aktuarvereinigung e. V. (DAV) begrüßt die geplante Einsetzung einer Rentenkommission durch die neue Bundesregierung – mahnt jedoch eindringlich Tempo und politischen Gestaltungswillen an.
Die neue Ausgabe kostenlos im Kiosk
Werfen Sie einen Blick in die aktuelle Ausgabe und überzeugen Sie sich selbst vom ExpertenReport. Spannende Titelstories, fundierte Analysen und hochwertige Gestaltung – unser Magazin gibt es auch digital im Kiosk.