Der Einsatz von Robotern ist zwar nicht mehr neu, gewinnt aber durch die Digitalisierungsdebatten mehr an Präsenz. Gerade die Robotics-Automatisierung erzeugt deutlich mehr Aufmerksamkeit in der Versicherungs- und Finanzbranche, da mit ihr lästige wiederkehrende Routine-Aufgaben von Robotern sehr leicht erledigt werden können.
Hinzu kommt die Kostenersparnis – in Zeiten niedriger Zinsen und Erträge ein wesentlicher Faktor. Back Offices der Versicherer bearbeiten nach wie vor immer wiederkehrende und zeitintensive Dinge mit einem erheblichen persönlichen Einsatz. Die eigentlichen Fähigkeiten der Mitarbeiter werden dadurch jedoch nicht voll ausgeschöpft. Zudem verzögern menschliche Fehler zuweilen die Bearbeitung von Geschäftsvorfällen und führen zu inkonsistenter Qualität. smartlutions bietet hier Software-Lösungen, die schnell und kostengünstig implementiert werden können. Doch nach wie vor bestünde häufig die Angst seitens der Mitarbeiter, durch Roboter ersetzt zu werden.
Michael Reusch, der als Pionier und ausgewiesener Robotierungs- und Software-Experte gerade in der Finanz- und Versicherungsbranche gilt, erklärt dazu:
„Diese Angst ist unbegründet. Es ist bekannt, dass durch den Einsatz von Software-Robotern, Mitarbeiter sich verstärkt mit produktiven Tätigkeiten wie der Kundenbetreuung und der Entwicklung von Produkten beschäftigen können.“
Repetitive Arbeiten im Versicherungsalltag wie beispielsweise die Dokumenten-Beschaffung und Daten-Extraktion würden mit den von smartlutions eingesetzten Robotern zum Kinderspiel, schafften Zeit und neue Kapazitäten für Mitarbeiter. Auch die Mitarbeiterzufriedenheit steige in der Regel, weil eher lästige Aufgaben wegfielen. Innerhalb eines Jahres rentierten sich in der Regel bereits die Investitionskosten.
Individuelle Lösungen
Je nach Bedarf operiert smartlutions mit den Robotics-Lösungen verschiedener Hersteller, insbesondere denen von Kofax, blueprism und UiPath. „Jedes Unternehmen der Versicherungswirtschaft arbeitet mit unterschiedlichen Systemen, für die manchmal noch die passende Robotics-Lösung identifiziert werden muss“, sagt Michael Reusch. Aufgrund der Auswahlmöglichkeit fände sich aber für jede bestehende IT-Umgebung die passende Robotics-Lösung. Grundsätzlich könne jedes Unternehmen von Software-Robotern profitieren – kleine, mittlere und große.
Michael Reusch: „Wir wissen, dass gerade Makler oft Probleme mit der Datenbeschaffung haben. Sie müssen auf verschiedene Datenbestände beispielsweise aus Maklerportalen, dem eigenen Bestand und dem Posteingang zugreifen. Diese Informationen zu sortieren und gebündelt für die eigenen Mitarbeiter oder den Kunden bereitzustellen, ist oft sehr komplex. Hier können Roboter erheblich unterstützen.“ Und das sei nur ein Beispiel für eine mögliche Anwendung.
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