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Versicherer fordern Klimafolgenanpassung – Ampel lehnt Elementar-Pflichtversicherung ab
Nach den Erfahrungen im Ahrtal und den jüngsten Hochwasserereignissen in Bayern und Baden-Württemberg drängen die Bundesländer auf die Einführung einer Versicherungspflicht für Elementarschäden. VWheute liegt ein Beschlussvorschlag zum heutigen Treffen des Bundeskanzlers mit der Ministerpräsidentenrunde vor. Nun will die Ampelregierung mit einer einmaligen Angebotspflicht einen Kompromiss finden.
AXA-Hilfsfonds unterstützt mit 2,5 Mio. Euro Hochwasseropfer
Hilfen aus dem Fonds beantragen können AXA Privatkunden, die keine Elementarschadenversicherung haben, stark vom Hochwasser betroffen sind und aus eigener finanzieller Kraft keinen Neuanfang schaffen. AXA- Vertriebspartnerbetriebe vor Ort informieren direkt über die Kriterien der Vergabe der Hilfsgelder.
Überschwemmungen in Süddeutschland – Allianz spendet bis zu zwei Mio. Euro
Die Allianz spendet an lokal tätige Feuerwehren, technische Hilfsdienste und Rettungsorganisationen. Zusätzlich werden Spenden der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Höhe von bis zu 500.000 Euro verdoppelt – eine interne Spendenkampagne ist angelaufen. Die Mitarbeiterspende wird an das Rote Kreuz übergeben.
Hochwasser in Süddeutschland: Versicherer stellen sich auf Großschadenereignis ein
Für eine valide Schadenschätzung zur Flutkatastrophe in Bayern und Baden-Württemberg ist es noch zu früh. Wie hoch die Schäden ausfallen, hängt auch davon ab, wie viele der betroffenen Gebäude einen Elementarschutz haben. In Bayern sind 47 Prozent gegen sämtliche Naturgefahren versichert, in Baden-Württemberg 94 Prozent.
Französisches CatNat-System ist keine Blaupause für Deutschland
In der Debatte um eine Pflichtversicherung für Elementarschäden wurde die französische CatNat-Abgabe häufig mit den Kosten für eine deutsche Wohngebäudeversicherung inklusive Elementardeckung verglichen. Zum Teil mit Hochrisikoobjekten, die nur 0,4 Prozent der Wohngebäude in Deutschland ausmachen. Laut GDV ein unseriöser und falscher Vergleich.
Hochwasser in Süddeutschland: Versicherer rechnen mit Großschadenereignis
Die Bilder aus Bayern und Baden-Württemberg deuten auf ein überdurchschnittlich großes Schadenereignis hin. Seit Weihnachten ist es die dritte Überschwemmung, für die Versicherer leisten: Betroffen war damals Nord- und Mitteldeutschland und an Pfingsten das Saarland und Rheinland-Pfalz. Jeweils mit Schäden von ca. 200 Mio. Euro.