Viridium legt zu: Wie der Lebensversicherungs-Konsolidierer 2024 weiter gewachsen ist

Ein Plus beim Gewinn, eine starke Kapitaldecke und steigende Überschüsse für Versicherte: Die Viridium Gruppe zeigt sich im Geschäftsjahr 2024 robust. Doch das ist nicht alles. Mit neuer Eigentümerstruktur soll bald die nächste Wachstumsphase starten.

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Dr. Tilo Dresig, CEO der Viridium GruppeDr. Tilo Dresig, CEO der Viridium GruppeViridium

Stabilität und Kundennähe

Das Konzernergebnis kletterte 2024 auf 361 Millionen Euro (Vorjahr: 342 Mio. Euro), die Solvency II-Quote stieg auf beachtliche 270 Prozent. Die Stornorate lag mit 1,7 Prozent weit unter dem Branchendurchschnitt von 2,7 Prozent.

Viridium verwaltete zum Jahresende rund 3,2 Millionen Verträge und Kapitalanlagen in Höhe von 68 Milliarden Euro. Auch bei den Überschüssen für Kundinnen und Kunden legte die Gruppe nach: Die Rückstellungen für Beitragsrückerstattungen stiegen auf 509 Mio. Euro, die laufenden Mindestverzinsungen bei Proxalto und Entis wurden erneut erhöht.

Plattformstrategie und neue Eigentümer

Die Plattformstrategie wurde 2024 weiter ausgebaut. Im März 2025 wurde die neue Eigentümerstruktur bekannt: Ein Konsortium aus Allianz, BlackRock, T&D Holdings, Generali Financial Holdings und Hannover Rück soll den Bestandsspezialisten übernehmen. Der Abschluss steht unter dem Vorbehalt regulatorischer Freigaben.
Dr. Tilo Dresig, CEO der Viridium Gruppe, erklärt: „2024 haben wir nicht nur unser 10-jähriges Firmenjubiläum gefeiert. Das vergangene Geschäftsjahr war auch wirtschaftlich erneut ein sehr erfolgreiches Jahr für die Viridium Gruppe. Davon profitieren die Versicherten unmittelbar, wie die höheren Zuführungen zur RfB und erneut gesteigerten laufenden Überschüsse bei unseren klassischen Lebensversicherungsbeständen deutlich machen. Damit erfüllen wir unsere Mission, bestehende Lebensversicherungen attraktiver zu machen und messbaren Mehrwert für unser Kundinnen und Kunden sowie unsere Aktionäre zu schaffen.“
Die neue Eigentümerstruktur soll Viridium in die Lage versetzen, weiter zu expandieren. Wachstumschancen sieht das Unternehmen nicht nur in Deutschland, sondern auch in Kontinentaleuropa.

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