Gewerbeversicherungen: AO-Vertrieb punktet bei KMU

Ausschließlichkeitsvertreter gewinnen bei Gewerbeversicherungen zunehmend an Bedeutung. Doch sinkende persönliche Kontakte und digitale Anforderungen stellen neue Herausforderungen dar.

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Der „Gewerbekunden-Check Assekuranz 2024“ zeigt: Ausschließlichkeitsvertreter (AO) sind mit 54 Prozent Hauptansprechpartner für kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Im Vergleich zu 2019 stieg ihr Anteil um acht Prozentpunkte. Der Maklervertrieb verliert leicht an Boden, bleibt jedoch eine feste Größe.

Persönliche Termine mit Versicherungsvertretern nehmen jedoch ab: Nur noch 71 Prozent der Unternehmen hatten 2023 einen solchen Kontakt – elf Prozentpunkte weniger als 2020. Zugleich wünschen sich 72 Prozent der Gewerbekunden digitale Einblicke, wie z. B. den Status ihrer Schadenbearbeitung. Viele Kundenportale scheitern jedoch an Benutzerfreundlichkeit oder mangelnder Akzeptanz.

Die Kundenbindung zeigt deutliche Unterschiede: AO-Vertriebe können durch persönliche Betreuung punkten, während Maklerversicherer oft schwächer abschneiden. Besonders kleine Unternehmen bis 20 Mitarbeiter äußern Unzufriedenheit mit der Betreuung. „Wer kundennahe Beratung, Branchenexpertise und proaktive Ansprache vereint, wird im Gewerbemarkt die Nase vorn haben“, so Wolfram Martin, Senior Projektleiter bei HEUTE UND MORGEN.

Über die Studie:
Der Gewerbekunden-Check Assekuranz ist die Grundlagenstudie im deutschen Versicherungsmarkt und zeigt Ihnen alle relevanten Trends im Gewerbekundenmarkt. Seit 2018 wird die Studie jährlich durchgeführt. Jedes Jahr werden 1.500 Versicherungsentscheider aus kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) im Rahmen einer telefonischen Befragung befragt.

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