Ab 1. Oktober 2024 dürfen Autofahrer*innen nur noch Winterreifen mit dem Alpine-Symbol verwenden. Ältere Reifen, die nur das Matsch + Schnee Symbol tragen, reichen dann nicht mehr. Versicherungen leisten, wenn grob fahrlässig verursachte Schäden mitversichert sind.
Wer in den nächsten Wochen die Reifen wechseln will, sollte prüfen, ob sie das Alpine Symbol mit der Schneeflocke tragen. Denn die alten Reifen mit dem Matsch + Schnee Symbol werden dann behandelt wie Sommerreifen. Unter Umständen drohen bei einer Kontrolle oder einem Unfall ein Bußgeld und ein Punkt in Flensburg. Auch bei der Versicherung sollte man genau hinschauen.
Jörg Steinhauer, Leiter Produktmanagement Kraftfahrtversicherungen von AXA: „Schon im eigenen Interesse sollten Autofahrer*innen Winterreifen nutzen. Sie bieten bei Kälte und winterlichen Verhältnissen einfach mehr Sicherheit. Passiert im Winter dennoch ein Unfall mit Sommerreifen, kommt die Haftpflichtversicherung für Schäden an Dritten auf, auch wenn man mit den falschen Reifen unterwegs war. Die Kasko-Versicherung leistet bei falscher Bereifung immer dann, wenn grobe Fahrlässigkeit mitversichert ist. Details kann der Berater oder die Versicherung erklären.“
In Deutschland gilt die sogenannte situative Winterreifenpflicht. Bei winterlichen Verhältnissen wie zum Beispiel Schnee oder Glatteis darf man nur mit Winterreifen fahren. „Von Oktober bis Ostern“ ist für viele eine Orientierungshilfe für den Reifenwechsel. Denn auch wenn kein Schnee liegt, bieten Winterreifen bei einstelligen Temperaturen bessere Haftung auf der Straße – und damit mehr Sicherheit.