So selten Osmium in seinen natürlichen Vorkommen ist, so unbekannt ist es den meisten Investoren. Das mit der Bekanntheit könnte sich jetzt aber ändern: beim Gold-Herausforderer mit der unfälschbaren Kristallstruktur bietet sich jetzt eine einmalige Einstiegschance.
Die Suchtreffer bei „Google“ sind ein guter Indikator für die Bekanntheit einer Sache: Den aktuell mehr als 41 Millionen Treffern für den Anlageklassiker „Gold“ stehen ziemlich überschaubare 142.000 für „Osmium“ gegenüber. Doch an diesem Ungleichverhältnis könnte sich in nächster Zeit einiges ändern: Osmium erfährt derzeit eine starke Nachfrage und einen medialen Hype - während die Preise für Gold, aber auch für Silber und Platin, inzwischen wieder deutlich gefallen sind.
Dichtestes Edelmetall im Periodensystem
Osmium ist ein sehr seltenes chemisches Element mit dem Symbol „Os“ und der Ordnungszahl 76. Es gehört zur Gruppe der Platinmetalle und ist das dichteste natürlich vorkommende Element im Periodensystem. Osmium wurde erstmals im Jahr 1803 vom englischen Chemiker Smithson Tennant entdeckt. Es kommt in der Erdkruste sehr selten vor und gehört somit zu den „seltenen Elementen“. Osmium wird oft gemeinsam mit anderen Platinmetallen wie Iridium, Palladium und Platin abgebaut, da sie in ähnlichen geologischen Formationen vorkommen – hauptsächlich in Minen in Kasachstan und Südafrika.
Förderbare Menge ist nirgendwo geringer als bei Osmium
Doch erst heute spielt das vor mehr als 200 Jahren entdeckte Element auch als Wertanlage eine wichtige Rolle – und hat das Zeug, dauerhaft zum Konkurrenten für Gold zu werden. Grund dafür sind jedoch nicht plötzlich vorkommende neue Funde: Mit nur einem Kubikmeter förderbaren Osmiums weltweit überhaupt ist kein Edelmetall und kein anderes nichtradioaktives Metall seltener als Osmium. Und kein anderes Edelmetall droht so schnell auszugehen wie Osmium. Doch genau dieses Rarmachen in der Natur ist Garant dafür, dass das Angebot stets verknappt ist und keine Mengeninflation stattfinden kann. Das Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage an Waren- und Kapitalmärkten belohnt stets das hochwertige und seltene Produkt.
Dennoch oder gerade deshalb könnte sich Investorinnen und Investoren dieser Tage eine einmalige Einstiegschance am Markt bieten: Grund dafür sind große Innovationssprünge bei der Verarbeitung zu kristallinem Osmium. Die Zeit- und Kosteneinsparungen im Kristallisationsprozess wurden Anfang Juni dieses Jahres an alle aktuellen Besitzerinnen und Besitzer von Osmium, aber auch die künftigen Käuferinnen und Käufer weitergegeben – in Form einer Preissenkung von mehr als 30 Prozent. In der Fachsprache wird dieser Schritt, den es bis dato nur bei Kryptowährungen wie dem Bitcoin gab, als „Fork“ bezeichnet.
Zeitfenster für den relativ günstigen Einstieg nur kurz geöffnet
Wichtig zu wissen: Mit dem Fork wurde der Preis einmalig gesenkt. Aber viel spricht dafür, dass die hohe Nachfrage, die auf ein sehr begrenztes Angebot stößt, den Preis binnen kurzer Zeit wieder steigen lässt. Daher ist das Zeitfenster für den vergleichsweise günstigen Einstieg nur kurzfristig geöffnet, informiert das deutsche Osmium-Institut. Die Bestellungen und Reservierungen für kristallines Osmium werden in 40 Ländern auf www.osmium.com entgegengenommen. Am 5. August bereits endet der Reservierungszeitraum.
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