Wenn sich Firmen unabhängige Finanzberater ins Haus holen, dann geht es vor allem um zwei Themen: die betriebliche Altersversorgung und die Absicherung von Betriebsrisiken. Dies legt zumindest der „Plansecur-Report: Finanzbranche 2022/23“ nahe. Der Bericht beruht auf einer Umfrage der Finanzberatungsgesellschaft Plansecur unter ihren rund 180 bundesweit tätigen Beratern.
Bemerkenswert: Gemäß Umfrage steht bei den meisten Beratungsgesprächen die finanzielle Absicherung der Belegschaft (71 Prozent) vor der Versorgung der Führungskräfte (57 Prozent). „Das landläufige Vorurteil, die da oben würden vor allem an sich selbst denken, trifft jedenfalls auf unsere Firmenkundschaft nicht zu“, freut sich Plansecur-Geschäftsführer Heiko Hauser.
Noch wichtiger ist den Unternehmen beim Gespräch mit den Finanzberatern indes die Absicherung betrieblicher Risiken (79 Prozent). In mehr als der Hälfte aller Fälle (52 Prozent) steht der Schutz vor besonders gravierenden Einschnitten wie Betriebsunterbrechungen im Fokus. Bei knapp der Hälfte der Unternehmen (49 Prozent) geht es um den Schutz vor Hackerangriffen beziehungsweise den Folgen derartiger Cyber-Attacken.
Heiko Hauser wundert sich: „Seit Jahren nimmt die Bedrohung durch Hacker, Viren und sonstige Computerschädlinge dramatisch zu. Man sollte daher meinen, dass praktisch alle Unternehmen Wert auf eine Cyberversicherung legen, und nicht nur die Hälfte.“
Als weitere wichtige Themen, bei denen sich Firmen externer Finanzberater bedienen, fördert der Plansecur-Report die Anlage des Betriebsvermögens (43 Prozent), die Unternehmensnachfolge (37 Prozent) und den Firmenverkauf (24 Prozent) zutage.
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