Bei sogenannten Paneuropäischen Privaten Pensionsprodukten (PEPP) spielt der Begriff der Risikominderungstechnik eine zentrale Rolle: Produkte können ohne formale Garantien angeboten werden, sofern geeignete Risikominderungstechniken dazu führen, dass gewisse Risikokennzahlen nicht überschritten werden. Zudem gibt es Anforderungen an ein Basis-PEPP (Standardprodukt).
Das ifa hat in Zusammenarbeit mit dem Verband der Versicherungsunternehmen Österreichs (VVO) quantitative Analysen der Anforderungen an diese Risikominderungstechniken und das Basis-PEPP durchgeführt. Dabei zeigt sich, dass im aktuellen Kapitalmarktumfeld keines der zahlreichen untersuchten Produkte die formulierten Anforderungen erfüllt.
Dies liegt vor allem an der Tatsache, dass seitens der EU absolute Anforderungen an die zu erreichenden Werte der Risikokennzahlen vorgegeben werden. Je nach Marktumfeld, an welches die Modelle kalibriert werden, kann es dabei zu Situationen kommen, in denen (so wie derzeit) keines oder aber fast alle untersuchten Produkte die formulierten Anforderungen erfüllen. Diese Schwankung der Ergebnisse im Zeitverlauf ist nicht zielführend und ist vermutlich auch nicht beabsichtigt.
Kurzvorstellung der Analysen am 10.02.2022
Im Rahmen des Formats ifa informiert live stellt Dr. Alexander Kling 10. Februar 2022 um 17.00 Uhr die Ergebnisse der quantitativen Analysen vor. Der Kurzvortrag dauert etwa 30 Minuten.
Eine kostenlose Registrierung für den Livestream ist hier möglich.
Weitere Unterlagen zum Thema
Die Ergebnisse der ifa-Analysen wurden bereits im Rahmen eines Vortrags auf der Herbsttagung der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV) vorgestellt.
Themen:
LESEN SIE AUCH
EZB-Rat lässt erneut Leitzinssätze unverändert
Der EZB-Rat hat erneut beschlossen, die drei Leitzinssätze unverändert bei 4,50 Prozent, 4,75 Prozent und 4,00 Prozent zu belassen. Die aktuellen Daten bestätigen weitgehend seine bisherige Einschätzung der mittelfristigen Inflationsaussichten.
EZB-Rat lässt Leitzinssätze unverändert
Die Inflation ist in den vergangenen Monaten zwar gesunken. Der EZB-Rat erwartet aber, dass sie auf kurze Sicht vorübergehend wieder anziehen dürfte und belässt daher die drei Leitzinssätze unverändert bei 4,50 Prozent, 4,75 Prozent beziehungsweise 4,00 Prozent.
DAV empfiehlt Anhebung des Höchstrechnungszinses für Neuverträge
Angesichts eines deutlich höheren Zinsniveaus, aktueller volkswirtschaftlicher Prognosen sowie derzeitigen der Inflationsentwicklung raten die Aktuare zu einem Höchstrechnungszins für Neuverträge in der Lebensversicherung in Höhe von 1,0 Prozent ab 2025.
Rentenreform darf höhere Lebenserwartung nicht ignorieren
Die Deutsche Aktuarvereinigung unterstützt den aktuellen Vorschlag des Sachverständigenrates, den Renteneintritt an die steigende Lebenserwartung zu koppeln. Die Aktuare erkennen zudem auch großen Reform-Bedarf in den kapitalgedeckten Säulen 2 und 3 der Altersicherung.
EZB-Rat lässt die Leitzinssätze unverändert
Aktuelle Daten bestätigen weitgehend die bisherige Einschätzung der mittleren Inflationsaussichten. Weiterhin wird erwartet, dass die Inflation zu lange zu hoch sein wird. Auch der binnenwirtschaftliche Preisdruck bleibt hoch. Daher bleiben die EZB-Leitzinssätze vorerst unverändert.
EZB erhöht erneut die Leitzinsen um 25 Basispunkte
Der EZB-Rat ist nach wie vor unzufrieden mit der Inflationsentwicklung. Um für eine zeitnahe Rückkehr zum mittelfristigen Inflationsziel von 2 Prozent zu sorgen, hat er zum zehnten Mal die drei EZB-Leitzinssätze um 25 Basispunkte zum 20. September 2023 angehoben.
Finanzentscheidungen in Partnerschaften: Wer hat das Sagen?
Männer und Frauen bewerten ihre Finanzverantwortung unterschiedlich – eine Verivox-Umfrage zeigt große Wahrnehmungsunterschiede.
Fondskongress 2025 in Mannheim: Neue Trends und alte Herausforderungen
Der Fondskongress 2025 hat einmal mehr bewiesen, dass die Investmentbranche im stetigen Wandel ist. Zwei Tage lang trafen sich führende Experten, Finanzberater und Asset Manager im Congress Center Rosengarten in Mannheim, um über die Zukunft der Finanzwelt zu diskutieren.
Inflation frisst Sparzinsen auf – Festgeld-Realzins wieder negativ
Festgeld bringt Sparerinnen und Sparern im Durchschnitt nicht mehr genug Rendite, um die Inflation auszugleichen. Laut einer aktuellen Verivox-Auswertung liegt der Realzins erstmals seit einem Jahr wieder im negativen Bereich. Dennoch gibt es Möglichkeiten, sich gegen den schleichenden Wertverlust zu schützen.
Finanzplanung auf dem Tiefpunkt: Nur 26 Prozent der Deutschen planen ihre Finanzen aktiv
Die finanzielle Absicherung wird in Zeiten unsicherer Rentensysteme und wachsender Altersarmut immer wichtiger. Dennoch haben nur 26,3 Prozent der Menschen in Deutschland einen Finanzplan für 2025, wie eine aktuelle Umfrage der LV 1871 zeigt.
Die beliebtesten Geldanlagen 2024/2025
Immobilien, Tagesgeld, Gold und Fonds sind die Favoriten der Deutschen für das kommende Jahr. Sicherheit bleibt der wichtigste Faktor bei der Geldanlage.
Revolut startet kostenfreie ETF-Sparpläne in Deutschland
Das Fintech Revolut bietet seinen Kunden in Deutschland ab sofort die Möglichkeit, kostenfreie ETF-Sparpläne zu nutzen. Damit erweitert das Unternehmen sein Angebot im Bereich Kapitalmarktanlagen.