Problem erkannt, Problem gebannt - Fehlanzeige. Antworten für die rote Image-Dauer-Ampel wären hilfreich. Und Ideen, wie man die Vermittler unterstützen kann. Unter den Beratern, die an unseren Kursen teilnehmen, sind wirklich großartige und kompetente Leute. Aber es gibt eben auch die schwarzen Schafe. Das ist bekannt, aber offensichtlich egal.
Ein Rettungsversuch von Jürgen Zirbik Business Coach für Finanzdienstleister bei BusinessWert Strategie
Versicherungsvermittler müssen sich selbst helfen
Jedes Jahr bescheinigt eine Image-Umfrage des Beamtenbundes Versicherungsvertretern den letzten Platz unter allen Berufen. Wenn Sie als Versicherungsmakler oder Vermittler demnächst jemand fragt, was Sie machen, sagen Sie in demütiger Haltung: "Ich bin Laternenträger - rote Laternen - ich bin Versicherungsvermittler. Haben se mal nen Euro."
Oder Sie sagen einfach, Sie seien Feuerwehrmann. Die sind seit Jahrhunderten auf dem ersten Platz. Dieses Mal mit 93 Prozent Zustimmung. Die Versicherungsvermittler bekommen satte acht Prozent und sind Schlusslicht. Und das seit Jahren. Sie müssen sich selbst helfen. Die Branche tut nichts.
Warum macht keiner etwas gegen den Image-GAU?
Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert. Das scheint das Motto der Branche zu sein. Image-Kampagnen sind so erfolgreich wie der Versuch von Scheuer, die Maut durchzuboxen. Dabei wissen die Gesellschaften, die Vertriebe und Verbände ganz genau, was schiefläuft - vermute ich jedenfalls.
Die Branche beschäftigt zu viele inkompetente Leute und Schlawiner. Manche Versicherungskonzerne nutzen ihre Kunden aus und ziehen sie über den Tisch.
Im Leistungsfall wird getrickst und verzögert - die Medien nehmen das dankbar an.
Von zweifelhaften Drückervertrieben ganz zu schweigen. Verbände sind mit Pöstchenschieben beschäftigt und schlummern vor sich hin.
Erst das Versicherungsunternehmen, dann der Kunde
Die guten Berater vor Ort baden den ganzen Mist aus. Wie sagte kürzlich ein Vermittler in einer Beratung: "Einen Großteil der Produkte aus unserem Haus kann ich nicht guten Gewissens empfehlen und der Service ist einfach mies geworden." Da fängt es also an.
Gleichzeitig rufen Vertriebsdirektoren schon mal gerne den Monat des Produkts XY aus. Kundenbedarf ist sekundär, Umsatz zählt. Ausschließlichkeitsvermittler kennen diese Taktik zur Genüge und hassen es.
Wir haben einen Lösungsvorschlag - wirklich
Wenn Sie das nächste Mal jemand fragt, was Sie so machen, sagen Sie: "Ich bin Notfall-Manager und helfe Menschen und ihren Familien im Notfall selbstbestimmt zu bleiben. Da geht es um Vorsorgevollmachten, Patientenverfügung, gute finanzielle Vorsorge und digitale Notfall-Ordner. Wie haben Sie das eigentlich geregelt?"
Sie sind kompetenter Versicherungsvermittler, und werden gebraucht denn ohne finanzielle Vorsorge und Risikoauslagerung ist man im Notfall aufgeschmissen. Kann Ihnen als Notfall-Manager das miese Versicherungsvermittlerimage schon egal sein? Noch nicht ganz.
Wir setzen noch einen drauf - der Reputationsbooster
Unsere BusinessWert Strategie führt zu noch besserer Reputation. Ergänzen Sie im Gespräch noch lapidar, dass Sie auch Testamentsvollstrecker seien. Jetzt passiert Erstaunliches. Sofort interessieren sich Gesprächspartner für Sie und Testamentsvollstreckung. Ihr Ansehen steigt. Dagegen kann Ihr Gesprächspartner gar nichts machen, denn automatisch ist eine neue Schublade aufgegangen. Und Menschen denken in Schubladen.
Das ist dann oft der Beginn einer neuen Geschäftsbeziehung. Als Versicherungsmakler oder Vermittler sind Sie hilfreich und gut in ihrem Job. Aber Menschen und Umfragen stecken Sie in eine Schublade. Öffnen Sie einfach eine andere. Das tut gut und bietet die Möglichkeit mittlere fünfstellige Honorare als Testamentsvollstrecker zu verdienen.
Ändern Sie den Rahmen und Ihr Wert steigt
Die Branche können Sie nicht ändern. Ihren Bezugsrahmen schon. Der Fachausdruck aus dem Coaching dazu ist Framing. Finanzdienstleister kommen zu unserer Akademie und ins geförderte Coaching, um ihr Potenzial zu erweitern und ihr Geschäft profitabler zu machen.
Hier finden Sie Fortbildungen zum TÜV-zertifizierten Notfall-Manager und zum Testamentsvollstrecker. Dass damit oft auch ein positiver Wahrnehmungswechsel der Zielgruppe stattfindet, ist nicht nur ein Nebeneffekt. Das ist gewollt und löst das Imageproblem des Versicherungsvermittlers.
Die Umfrageergebnisse zum Ansehen von Berufen werden auch 2022 ähnlich schlecht für Versicherungsvermittler ausfallen. Die Branche tut weiterhin nichts. Schlechtes Image für Versicherungsvermittler und rote Laterne bleiben.
Der Unterschied wird sein, das Ihnen das als Experte für Notfall- und Generationen-Management und Testamentsvollstrecker dann egal sein kann. Dank der BusinessWert Strategie für Finanzdienstleister.
Themen:
LESEN SIE AUCH
VOTUM fordert: Ermöglichen statt verhindern!
Vermittlern droht Firmenlöschung bei widerrechtlicher Firmierung
Vermittlerschwund setzt sich fort
Versicherungsmakler bewertet eigene Versicherungsprodukte in seinem Vergleichsportal und handelt unlauter
Unsere Themen im Überblick
Themenwelt
Wirtschaft
Management
Recht
Finanzen
Assekuranz
Recyclingbranche unter Feuer: Warum Entsorger kaum noch Versicherungsschutz finden
Brände in Recyclinganlagen nehmen wieder zu – und mit ihnen die Prämien. Für Vermittler stellt sich die Frage: Wer bietet überhaupt noch tragfähigen Versicherungsschutz für diese Hochrisiko-Branche? Die Hübener Versicherung bleibt eine der letzten Adressen mit Branchenspezialisierung.
Insolvenzverfahren bei ELEMENT Insurance AG: Wie über 300.000 Verträgen abgewickelt werden sollen
Die ELEMENT Insurance AG muss nach Überschuldung und Rückversicherer-Aus abgewickelt werden. Über 300.000 Verträge wurden bereits beendet, die Schadenbearbeitung läuft weiter. Insolvenzverwalter Friedemann Schade setzt auf digitale Tools und konstruktive Lösungen – auch im Streit mit einem ehemaligen Dienstleister.
PKV bleibt 2025 stabil – doch Prävention bleibt politische Baustelle
Die private Krankenversicherung (PKV) zeigt sich zum Wahljahr 2025 widerstandsfähig und finanziell solide. Das geht aus der aktuellen SFCR-Studie von Zielke Research hervor: Die durchschnittliche Solvency-II-Quote liegt bei beachtlichen 515,55 Prozent. Kein einziges der untersuchten Unternehmen unterschreitet die gesetzlichen Kapitalanforderungen – ein Signal für Stabilität und Verlässlichkeit in unsicheren Zeiten.
Wüstenrot & Württembergische trotzt Krisenjahr – starker Auftakt 2025 nährt Gewinnhoffnungen
Trotz massiver Unwetterschäden und steigender Kfz-Kosten hat die W&W-Gruppe 2024 mit einem Gewinn abgeschlossen – und startet 2025 mit starkem Neugeschäft optimistisch ins neue Jahr. Vorstandschef Junker sieht die Gruppe auf stabilem Kurs.