Wer sein Geld heute renditestark anlegen will, hat es schwer. Die Zinsen bewegen sich gegen Null und eine Verbesserung ist vorläufig nicht abzusehen. Darüber hinaus bereitet die wachsende Staatsverschuldung vielen Menschen Sorgen. Sie befürchten, dass eine Inflation unausweichlich sein könnte. Hohe Bestände an Bargeld oder auf Sparkonten würden dann wie Butter in der Sonne zusammenschmelzen.
Darum rücken Schwerte zunehmend in den Fokus von Anlegern. Die Immobilienpreise steigen schon seit langem und haben in vielen Großstädten oder in besonders bevorzugten Regionen rekordverdächtige Höhen erreicht. Der Goldchart spiegelt die Sorgen der Investoren ebenfalls eindrucksvoll wieder. Doch es gibt Alternativen zu den Klassikern wie zum Beispiel hochwertige Uhren. Wer sich für solche Investments interessiert, sollte sich jedoch vor dem Kauf umfassend informieren, um keine Fehlinvestition zu riskieren.
Nicht jede Uhr eignet sich als Spekulationsobjekt
Selbst bei teuren Uhren ist nicht alles Gold, was glänzt, um das Sprichwort zu bemühen. Nicht jede Uhr, die viel Geld kostet, steigt nach Jahren im Wert oder ist zumindest werthaltig. Immer wieder gibt es Modelle, bei denen die Hersteller kurzfristigen Modetrends folgten. Die Erfahrung zeigt, dass das Interesse nach solchen Uhren schon nach kürzester Zeit schwindet. Solche Ladenhüter eignen sich mit Sicherheit weder als Sammelobjekt noch als Geldanlage.
Doch es gibt genügend Gegenbeispiele, die für das Investment in Uhren sprechen. Die Wertstabilität von Rolex Uhren ist legendär. Andere Marken wie Breitling, Lange & Söhne oder Baume et Mercier sind bei Sammlern und Investoren ebenfalls sehr begehrt. Bei Modellen dieser Hersteller kann der Käufer davon ausgehen, dass sie werthaltig sind und der Wert mit hoher Wahrscheinlichkeit sogar steigen könnte. Allerdings sollte jedem Anleger klar sein, dass der Kauf einer Luxusuhr ein langfristiges Investment ist. Deutliche Preissteigerungen innerhalb kurzer Zeit sind nicht zu erwarten.
Vier Tipps für das Investment in Uhren
- Als Geldanlage sind Uhren renommierter Marken am besten geeignet.
- Wertsteigerungen lassen sich am ehesten bei limitierten Modellen und Sondereditonen erwarten.
- Hochwertige Uhren werden oft gefälscht. Käufer sollten Herstellerzertifikat und Originalbox unbedingt aufbewahren.
- Nur ein kleiner Teil des Vermögens sollte in Uhren investiert werden.
Qualität hat bei der Auswahl oberste Priorität
Wie bei anderen Anlageformen kommt es auch bei der Investition in eine Uhr oder Uhrensammlung auf beste Qualität an. Einen besonders guten Ruf genießen noch immer die Zeitmesser aus Schweizer Manufakturen. Sie begründeten den guten Ruf der sprichwörtlichen Schweizer Qualität. Eine hochwertige Uhr gehört seit langem zu den beliebtesten Prestigeobjekten. Viele Menschen tragen ihre teure Uhr fast ein Leben lang und vererben sie an die nächste Generation. Dann kann ein Armband- oder Taschenuhr zu einem Teil der Familiengeschichte werden.
Wer eine Uhr als Spekulationsobjekt erwirbt, sollte jedoch auf das Tragen verzichten. In diesem Falle ist der einwandfreie Zustand der Uhr Voraussetzung für einen guten Preis. Selbst kleine Kratzer am Gehäuse oder auf dem Uhrenglas einer stark nachgefragten Luxusuhr lassen den Wiederverkaufswert rapide sinken.
Themen:
LESEN SIE AUCH
Ukraine-Krieg führt zu mehr Akzeptanz für Geldanlagen in der Rüstungsindustrie
Infolge des anhaltenden Kriegs in der Ukraine sind Geldanlagen in der Rüstungsindustrie aktuell gesellschaftlich deutlich akzeptierter als zuvor. Laut einer aktuellen Verivox-Umfrage finden 58 Prozent der Befragten diese mittlerweile moralisch vertretbar. Wobei Frauen häufiger als Männer eine kritischere Position einnehmen.
Erkundung innovativer Finanztechnologien: Wie neue Tools Anlagestrategien verändern
Der technologische Fortschritt ist rasant und regelmäßig kommen neue Tools auf den Markt, um damit die eigenen Investitionen und Anlagen besser zu planen und einen optimalen Überblick zu erhalten. Auch der Anbieter Pivozon bietet ein Angebot für alle, die sich aktiv mit neuesten Finanztechnologien auseinandersetzen.
Generation X geht bei Geldanlagen unnötige Risiken ein
Was die Psyche mit Geldanlegern macht: 47 Prozent der Anleger aus der Generation X gehen bei der Geldanlage mehr Risiken ein, als es ratsam wäre. Dabei spielen unterschiedliche Faktoren eine Rolle: Ungeduld oder der Traum vom schnellen Reichtum, aber auch die Angst, im Zuge der wirtschaftlichen Situation im Alter nicht mehr über die Runden zu kommen.
Neuer Gesundheits-Aktienfonds apo Medical Core
apoAsset hat den Aktienfonds apo Medical Core gestartet, der sich gezielt auf große Gesundheitsunternehmen konzentriert. Damit erweitert der Fondsanbieter das Spektrum seiner insgesamt sechs Gesundheitsfonds, die weltweit auf unterschiedliche Weise in den Megatrend Gesundheit investieren.
Unsere Themen im Überblick
Themenwelt
Wirtschaft
Management
Recht
Finanzen
Assekuranz
Multi-Asset-Strategien: Warum Anleihen wieder an Attraktivität gewinnen
Globale Anleihen könnten langfristig attraktive Renditen liefern – eine Entwicklung, die sich auf Multi-Asset-Portfolios auswirken dürfte. Laut Vanguard-Analyst Lukas Brandl-Cheng sprechen mehrere Faktoren für eine stärkere Gewichtung von Anleihen.
Börsenturbulenzen bremsen M&A-Aktivitäten
Die aktuelle Marktlage bleibt volatil: Die jüngsten Börsenturbulenzen verunsichern nicht nur Investoren, sondern dämpfen auch die Dynamik geplanter Fusionen und Übernahmen (M&A). Insbesondere der anhaltende Handelsstreit und mögliche Strafzölle belasten das Investitionsklima.
BaFin warnt: Milliardenverluste durch Turbo-Zertifikate für Privatanleger
Die BaFin-Studien zum Zertifikate-Markt zeigen alarmierende Ergebnisse: Während es keine Hinweise auf systematische Fehlberatung bei Anlage-Zertifikaten gibt, haben Turbo-Zertifikate in fünf Jahren Verluste von 3,4 Milliarden Euro verursacht. Die BaFin will nun strengere Maßnahmen prüfen.
Schluss mit Märchen: 5 Fake-News, die Rendite kosten
Viele Anleger kämpfen nicht nur mit den Schwankungen der Märkte, sondern auch mit psychologischen Fallen und verbreiteten Anlage-Mythen. Vito Micoli, Geschäftsführer bei FI Investments, räumt mit fünf gängigen Irrtümern auf – von der angeblichen Unvorhersehbarkeit des richtigen Einstiegszeitpunkts bis zur falschen Annahme, dass nur Aktien und Immobilien langfristig stabile Renditen bieten.