Europäische FinTechs gründen European FinTech Association

Verschiedene FinTechs haben sich nun zur Gründung der European FinTech Association (EFA) zusammengeschlossen. Diese ist die erste gemeinnützige Organisation mit Sitz in Brüssel, die mehr zwanzig führende FinTech-Unternehmen aller Größen aus ganz Europa vereint.

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Dafür schließen sich unter anderem Akteure der Verbände EFAlliance und FinTechs4Europe in dem neuen Verband zusammen.

Der Verband fokussiert sich zunächst auf drei Säulen:

  • Förderung, Kommunikation und Entwicklung der Zusammenarbeit und des Dialogs zwischen FinTech-Unternehmen innerhalb der Europäischen Union
  • Bündelung der Stimmen des europäischen FinTech-Sektors und der daraus hervorgehenden Innovationen
  • Interessenvertretung der Verbandsmitglieder gegenüber Politik und politischer Gestaltungsprozesse, insbesondere gegenüber den EU-Institutionen und anderen europäischen Regulierungsbehörden

Marc Roberts, Vorsitzender des Boards der European FinTech Association zur heutigen Ankündigung, sagt:

„FinTech-Unternehmen liefern dringend benötigte innovative, transparente und verständliche Finanzdienstleistungsprodukte. Dennoch werden sie bisher auf der europäischen politischen Ebene nicht ausreichend berücksichtigt. Mit der Gründung der in Brüssel ansässigen European FinTech Association geben wir FinTechs in Europa eine kraftvolle Stimme. Wir setzen uns für eine angemessene und intelligente Regulierung ein, die europäische Finanzinnovationen unterstützt und gleichzeitig den Verbraucherschutz berücksichtigt. Die Digitalisierung ist eine Chance für einen besser funktionierenden Markt der Finanzdienstleistungen. Wir glauben fest daran, dass Europa eine sic führender Standort und ein Kickstarter für das globale Wachstum von FinTech-Unternehmen sein kann.“

Im Einklang mit der Agenda der EU-Kommission

Im Mittelpunkt der Aktivitäten der European FinTech Association stehen die Verwirklichung des EU-Binnenmarktes und der Abbau grenzüberschreitender Hindernisse im Bereich der Finanzdienstleistungen. Die Vereinigung setzt auf eine kundenorientierte Regulierung, die es erleichtert gerechte und leicht zugängliche Finanzdienstleistungen zu etablieren.

Zu den Themen, auf die sich die EFA konzentrieren wird, gehören unter anderem die Abschaffung von Hindernissen, die spezifisch für digitale und grenzüberschreitende Dienstleistungen problematisch sind. Das sind beispielsweise fragmentierte Regelungen zur Bekämpfung der Geldwäsche und die sogenannte „IBAN-Diskriminierungen“.

Weiter sollen Open Banking und Open Finance Initiativen gefördert werden. Zu den Kernbereichen gehört das Herausstellen der Vorteile digitaler Angebote für Stakeholder und der Einsatz für ein Level Playing Field für digital Finanzprodukte. Ziel ist es zu mehr Wettbewerb im digitalen gemeinsamen Markt zu Gunsten von Verbrauchern und Unternehmen führt und zu Wachstum von Fintechs in Europa beizutragen.

Zu diesem Zweck macht sich die EFA das Fachwissen einer vielfältigen Gruppe von führenden FinTech-Anbietern zu Nutze: AcceptEasy (jetzt Serrala Solutions), Billie, elinvar, finleap, Funding Circle, Kantox, Kontist, Mintos, Moneyfarm, N26, Raisin, Satispay, Scalable Capital, solarisBank, Tink, TransferWise, Truelayer, Verimi, viafintech, Wirecard und Zalando payments.

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