43 Prozent der Unternehmen in der Elektroindustrie haben laut einer Forsa-Umfrage im Auftrag des Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft im Falle eines Cyberangriffs weder ein Notfallkonzept noch eine entsprechende Vereinbarung mit ihrem IT-Dienstleister.
Da die Abhängigkeit von einer funktionierenden IT ist in der Elektroindustrie hoch ist, kann dies im Ernstfall gravierende Konsequenzen haben. So könnten 70 Prozent der befragten Unternehmen bei einem Ausfall ihrer IT-Systeme kaum noch arbeiten.
Peter Graß, Experte für Cyberversicherungen im GDV, dazu:
„Angesichts der hohen Abhängigkeit müsste der Mittelstand in der Elektroindustrie viel mehr für den Schutz seiner IT-Systeme tun. Aktuell zeigen sich große Sicherheitslücken, die Cyberkriminelle konsequent ausnutzen.“
Jedes fünfte Unternehmen wurde bereits Opfer erfolgreicher Cyberattacken. Fünf Prozent waren sogar mehrfach betroffen.
Wegen der Attacken standen die meisten Betriebe zeitweise still.
Unternehmen erkennen Gefahr nicht
Für ihr eigenes Unternehmen gehen 49 Prozent der Befragten von einem geringen Risiko aus. Von ihnen halten die einen ihr Unternehmen für zu klein, um in den Fokus von Cyberkriminellen zu geraten, die anderen setzen darauf, dass bisher nichts passiert ist oder halten ihr Unternehmen für umfassend geschützt.
Umfassender Schutz eher Ausnahme als Regel
Dabei erfüllen nur 29 Prozent die wichtigsten Basis-Anforderungen an die IT-Sicherheit. So werden unter anderem Sicherungskopien nicht überall sicher aufbewahrt oder auch sehr einfache Passwörter zugelassen. In jedem zweiten Betrieb dürfen Mitarbeiter ihre privaten Geräte in der IT-Umgebung des Unternehmens nutzen.
Weit verbreitete Mängel zeigten sich auch bei einer Untersuchung der IT-Systeme 500 mittelständischer Betriebe mit Hilfe des Analyse-Tools Cysmo. So setzen vier Prozent der untersuchten Unternehmen aus der Elektroindustrie veraltete Software ein, für die es keine Sicherheitsupdates mehr gibt.
Im Darknet fanden sich Daten von mehr als der Hälfte der Unternehmen, darunter rund 10.500 E-Mail-/Passwort-Kombinationen von Mitarbeitern.
Themen:
LESEN SIE AUCH
Maschinenbauer unterschätzen IT-Risiken
Daten von jedem zweiten KMU im Darknet
Lebensmittelindustrie: Im Visier der Cyberkriminellen
Besser nicht ohne Elementarschutz
Telefonische Rechtsberatung: Nachfrage so hoch wie nie
Zahl der Wohnungseinbrüche 2019 gesunken
INTER: „Makler müssen die Lebenswelt ihrer Zielgruppe verstehen.“
Michael Schillinger und Andreas Bahr von der INTER erklären, wie wichtig Zielgruppenspezialisierung für Makler ist und wie die INTER ihre Partner dabei unterstützt – von maßgeschneiderten Produkten bis hin zu persönlicher Beratung vor Ort. Es ist der zweite Teil eines Interviews, das zuerst im expertenReport 10/24 erschien.
INTER: „Schema F gibt es nicht mehr.“
Der Maklermarkt befindet sich in einem stetigen Wandel. Das fordert nicht nur die freien Vermittlerinnen und Vermittler selbst, sondern auch die Versicherer. Vertriebsvorstand Michael Schillinger und Bereichsleiter Maklerorganisation Andreas Bahr erzählen im Interview mit expertenReport, wie die INTER auf die Entwicklungen reagiert und welche eigenen Akzente sie setzen will.
Maklermedien auf dem Prüfstand: Die MRTK Media-Analyse 2024
Welche Medien erreichen Makler wirklich? Die „MRTK Media-Analyse 2024“ zeigt: Print und Newsletter sind für Makler gleichermaßen wichtig.
Rabatte in der Assekuranz: Vom Rendite-Killer zum Vertriebs-Turbo
Rabatte sind ein wichtiger Hebel im Wettbewerb, doch zu oft fehlen klare Strategien. Experte Dirk Schmidt-Gallas (Simon-Kucher) zeigt, wie Versicherer mit smarter Rabattsteuerung Profitabilität und Kundenzufriedenheit steigern können.
Vertrieb im Wandel: Öffne dich, Ausschließlichkeit
Versicherer öffnen ihren Ausschließlichkeits-Vertrieb für Mehrfachagenten, um Produktlücken zu schließen und den Vermittlerschwund zu bekämpfen. Wie ALH und Zurich unterschiedliche Ansätze verfolgen.
Wie Branded Content Marken helfen kann, Vertrauen aufzubauen und Kunden zu binden
Insbesondere im Finanzsektor steht Sponsored Content vielfach noch am Anfang. Dabei bietet Branded Content viel Potential und kann helfen, das Vertrauen der Kunden zu gewinnen. Wie das gelingen kann.