2018 war ein erfolgreiches Jahr für die Ammerländer Versicherung und zeigte sich in vielen Facetten. Nach der Auszeichnung mit dem Preis Goldener Bulle in Bronze für die private Autoinhaltsversicherung in der Kategorie „Versicherungsinnovation des Jahres“ wurde das neue Firmengebäude bezogen.
Über 100 Mitarbeiter betreuten bereits damals mehr als 500.000 Kunden. Heute sind es über 600.000 und die Planungen, das Team zu vergrößern und den Neubau zu erweitern, sind in vollem Gange. In dieser spannenden Phase sprechen wir mit Vorstand Gerold Saathoff über Pläne, Ziele und auch die Väter des Erfolgs.
Was war 2018 ausschlaggebend für das so erfolgreiche Jahr?
Das ist richtig, das Geschäftsjahr 2018 war sehr erfolgreich. 600.000 Kunden, die uns vertrauen, sind Bestätigung und Ansporn zugleich. Natürlich bilden zeitgerechte Versicherungsprodukte
die Basis dafür, doch guter Service ist ebenso wichtig. Das leisten wir, mit der Verknüpfung von Fachwissen und modernster Technik. In diesem Sinne werden wir unsere Strategie als innovatives und digitales Unternehmen weiter forcieren, um im Vertrieb und Versicherungsbetrieb gut, um nicht zu sagen, immer besser, aufgestellt zu sein.
Wie begleitet der Vorstand dieses Wachstum? Und erwarten Sie diese Entwicklung auch für 2019?
Mit großer Begeisterung und Beständigkeit. Wir wollen nachhaltig wachsen und daran richtet sich unter anderem unser Risikomanagement aus. Gleichzeitig ist unsere zentrale Frage: Wie schaffen wir innovative Produktlösungen für zukünftige Generationen? Dazu kombinieren wir die Erfahrung in versicherungstechnischen Belangen mit neuem Wissen über digitale Möglichkeiten. Dabei setzen wir auf unser Team, das beides vereint.
Zum zweiten Teil Ihrer Frage: Ja, wir erwarten auch für 2019 ein entsprechendes Ergebnis. Unsere Strategie als Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit sieht vor, organisch aus dem versicherungstechnischen Ergebnis heraus zu wachsen und dieses nachhaltig im Unternehmen zu verankern. Somit konzentrieren wir uns auf Vorteile für unsere Kunden und Mitglieder.
Digitalisierung und Technisierung prägen die Versicherungsbranche. Welche Aufgaben gilt es zu bewältigen?
Die Digitalisierung verändert die Alltagsrisiken, die Kundenansprache und die Verarbeitungsprozesse. Insofern gilt für uns: Wir bieten kluge Prozesse mit der gebotenen Transparenz für den Beratungsprozess an.
In Sachen Qualität und Erreichbarkeit setzen wir eigene Standards. Unsere Mitarbeiter im Kundenservice kümmern sich innerhalb von drei bis fünf Sekunden persönlich um eingehende Anliegen. Die Anonymität und Austauschbarkeit eines Callcenters lehnen wir ab.
Für die Übermittlung von Informationen nutzen wir gezielt neue digitale Möglichkeiten. Mittlerweile wickeln wir einen Großteil unserer Kundenanträge digital ab, das heißt, unsere Dunkelverarbeitungsquote ist hoch. Davon profitieren sowohl unsere Vertriebspartner als auch unsere Kunden.
Ihr Haus schreibt sich eigene Produktinnovationen auf die Fahnen und konzentriert sich dabei auf einen Nischenmarkt. Welches Potenzial sehen Sie in dieser Positionierung?
„Althergebrachte“ Produkte, wie Hausrat oder Haftpflicht, bieten überschaubare Möglichkeiten für neue oder nachhaltige Produktlinien. Gleichzeitig ändern jüngere Kunden ihre Ansprüche – gerade in puncto Ökologie und Mobilität. Diese Zielgruppe wird in Zukunft kräftig zulegen, da sich ein neues ökologisches Wertebild in unserer Gesellschaft formt.
Das Gespür für neuen Versicherungsbedarf, der sich daraus ergibt, ist unsere Stärke. So beschäftigen wir uns schon seit 2014 mit dem Mobilitätswandel und haben frühzeitig eine neuartige Fahrradversicherung konzipiert, denn das Fahrrad, E-Bikes und Pedelecs sind Fortbewegungsmittel der Zukunft, insbesondere in Großstädten und Ballungsgebieten. Unser Gespür hat uns den Innovationspreis der Assekuranz für die Fahrrad-Vollkaskoversicherung eingebracht.
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