Die Gewinner des Deutschen bAV-Preises 2019 stehen fest: Neben Airbus, Baxter und Siemens haben die ComTS-Gesellschaften, KraussMaffei und Brand gewonnen.
Damit wurde der Deutsche bAV-Preis insgesamt zum sechsten Mal verliehen. Erstmals stehen dabei auch durch das Betriebsrentenstärkungsgesetz neu geschaffene Möglichkeiten im Rampenlicht.
Die Jury
Zur unabhängigen Jury des Deutschen bAV-Preises gehören folgende Experten:
- Bernd Raffelhüschen, Universität Freiburg
- Heribert Karch, Arbeitsgemeinschaft für betriebliche Altersversorgung e. V., MetallRente AG
- Klaus Morgenstern, Deutsches Institut für Altersvorsorge
- Jürgen Dahmen, MAN HR Services GmbH
- Sabine Oxenknecht, SICK AG
- Thorsten Schecke, Deutsche Lufthansa AG (nur für die Kategorie KMU)
- Evelyn Stoll, Volkswagen AG
- Marcus Wilhelm, Airbus Group (nur für die Kategorie KMU)
Die Jury ist sich einig, dass das Betriebsrentenstärkungsgesetz erste Wirkung entfaltet.
Heribert Karch, Mitglied der Jury und Vorstandsvorsitzender der aba Arbeitsgemeinschaft für betriebliche Altersversorgung e. V. dazu:
„Vor allem die mit weniger Aufwand umzusetzenden Optionen wie bAV-Riester oder Geringverdiener-Förderung finden sich in einigen der prämierten Pensionspläne wieder. Die reine Beitragszusage mit ihrer hohen Komplexität und ihrem großen Abstimmungsbedarf wurde dagegen noch nicht implementiert. Jedoch inspiriert sie Unternehmen offenbar, die schon lange bewährten Gestaltungsmöglichkeiten im Sinne einer Zielrente klug zu nutzen.“
Preisträger unter Großunternehmen
Den 1. Platz in der Kategorie Großunternehmen belegte Airbus. Der Luft- und Raumfahrtkonzern überarbeitete seine bAV dem kollektiven Gedanken folgend. Dabei konnte er laut Jury sowohl mit einer exzellenten Risikobegrenzung als auch hohen Leistungen punkten: Durch eine umfassende Kommunikation und die Aufstockung von Mitarbeiterbeiträgen zur bAV konnten Skeptiker überzeugt und zahlreiche Mitarbeiter für die notwendige Eigenvorsorge motiviert werden.
Zweiter wurde die Baxter Deutschland GmbH. Als Hersteller von Arzneimitteln und Medizinprodukten setzt Baxter auf eine starke bAV für starkes Employer Branding – mit einer bAV, die umfassend auf die Wünsche und Bedürfnisse der Mitarbeiter abgestimmt ist
Der dritte Platz geht an Siemens. Das Unternehmen nutzt eine clevere Technologie für eine effiziente Pensionsplanverwaltung und eine optimale Eigenvorsorge der Mitarbeiter. Insgesamt sei mit dem neuen Entgeltumwandlungsmodell die Teilnehmerzahl in den ersten Monaten gegenüber dem vorherigen Modell deutlich gestiegen.
Dr. Thomas Jasper, Leiter Retirement Westeuropa bei Willis Towers Watson, sagt:
„Die preisgekrönten Projekte zeigen eindrucksvoll, welchen Stellenwert die bAV heute für viele Unternehmen besitzt. Im Wettbewerb um talentierte Mitarbeiter werfen viele Unternehmen eine innovative bAV in die Waagschale – und fast alle Preisträger berichten, dass die Beteiligungsquoten der Mitarbeiter bei den neuen Modellen sprunghaft gestiegen sind. In der bAV gibt es kein ‚one size fits all‘ – und wer sich die Preisträger anschaut, wird sich das auch nicht wünschen.“
Preisträger unter KMU
Besonders der Pensionsplan der ComTS Gesellschaften konnte in der Kategorie „Kleine und mittlere Unternehmen (KMU)“ überzeugen. Sie folgten den Zielen des BRSG, indem sie ihre bAV spezifisch auf Mitarbeiter mit niedrigen Einkommen zuschneiden. Die neuen Fördermöglichkeiten, wie bAV-Riester und Geringverdienerzuschuss, wurden optimal genutzt.
KraussMaffei kommt auf den zweiten Platz. Der Maschinenbauer hat seine bAV neu gestaltet und dabei das arbeitgeberfinanzierte Leistungsniveau erheblich aufgestockt. Die neue, ganzheitlich konzipierte Lösung integriert auch Arbeitnehmerbeiträge sowie eine von Anfang an mitgedachte vereinfachte Administration.
Auf den dritten Platz kam der Laborgerätehersteller BRAND. Bei der Überarbeitung seiner bAV wird auf eine gemeinsame Finanzierung durch Arbeitgeber und Arbeitnehmer gesetzt. Somit zeigt sich die bAV für Mitarbeiter als sehr wirkungsvolles Instrument der Altersvorsorge.
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