Boni, Cashback und Co.: wie sich im Internet bares Geld sparen lässt

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Immer mehr Menschen erledigen ihre Einkäufe online. Ob Supermarktprodukte, Kleidung, Elektronik oder Haushaltsartikel, fast alle Dinge des täglichen und nicht so alltäglichen Lebens lassen sich online bestellen. Wie viel Geld dabei über den digitalen Ladentisch fließt, hängt maßgeblich von den persönlichen Shopping-Skills ab. Es gibt eine Reihe wertvoller Tipps und Tricks, mit denen jeder Konsument im Netz bares Geld sparen kann, für noch mehr Shoppingspaß.

Immer den Überblick bewahren: Dealportale regelmäßig prüfen

Gute Deals sind das A und O für Sparfüchse, die ihre Finanzen optimieren und weniger Geld ausgeben möchten. Ein Schlüssel zum Geldsparen liegt darin, die monatlich anfallenden Kosten zu senken, beispielsweise für Abos wie Spotify, Netflix oder andere. Bekannte und seriöse Dealportale wie Mein Deal bieten dazu Vergünstigungen an, sodass man seinen Spotify Account nicht gleich kündigen muss.

Diese Plattformen haben die Lust am Sparen zum Geschäftsmodell gemacht. Regelmäßig sammeln Autoren und Verbraucher die besten Schnäppchen im Netz und schreiben Sie für andere Interessenten nieder. Wer auf virtuelle Shoppingtour geht, profitiert davon, wenn diese Portale vor dem Einkauf gecheckt werden. Nicht selten gibt es gerade einen Rabattcode für den ein oder anderen Shop und mehr.

Gratisprodukte online bestellen: einfach kostenlos ausprobieren

„Gibt es was umsonst?“ lautet die typische Frage, wenn sich vor einem Laden eine lange Schlange gebildet hat. Was wie ein lapidarer Spruch gilt, ist tatsächlich ein interessantes Phänomen. Menschen aller Gesellschaftsschichten fühlen sich von kostenlosen Produkten angezogen.

Etwas zu bekommen, ohne dafür Geld zu bezahlen, befriedigt ein tiefes Bedürfnis und erinnert an ein Geschenk. Dieser Wunsch ist umsetzbar, denn immer mehr Händler machen ihn sich zunutze. Werden neue Produkte oder Dienstleistungen auf den Markt gebracht, können Neukunden diese oft kostenlos ausprobieren.

Das Ziel dahinter ist klar: Der Anbieter möchte einen langfristigen Kunden gewinnen. Um dieses Ziel zu erreichen, ist er bereit, sein Angebot für einen begrenzten Zeitraum kostenlos zur Verfügung zu stellen. Hier einige Beispiele, welche Produkte immer wieder mal gratis sind:

  • Streamingdienste (neu und etabliert) bieten Neukunden oft kostenlose Probemonate, um das Angebot bekannter zu machen.
  • Lieferdienste erlassen bei Erstlieferungen gern die Liefergebühr.
  • Neuartige Lieferanten machen ihr Angebot publik, indem sie die erste Bestellung gratis ausliefern.
  • Unbekannte Produkte werden als Gratisprobe versendet, um die potenziellen Käufer von der Qualität zu überzeugen.
  • Kosmetikproben sollen das dauerhafte Kaufinteresse von Konsumenten wecken.

Cashback-Systeme clever nutzen: diese Möglichkeiten gibt es

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Cashback ist so simpel, wie der Name es verrät. Wer einkauft und ein entsprechendes System nutzt, bekommt einen Teil des Einkaufs in Form von Punkten, Bargeld oder Prämien vergütet. Das Belohnungssystem animiert Kunden einerseits zu verstärktem Konsum, soll aber auch dazu führen, die Bindung zu verstärken. Dabei muss zwischen verschiedenen Cashback-Arten unterschieden werden, die nachfolgend genauer differenziert werden.

Bekannte Cashback-Karten: Payback und Co. sind immer noch im Trend

Rund 68 Prozent der befragten Menschen gaben in einer Umfrage an, dass sie positive Erfahrungen mit Treueprogrammen und Cashback-Systemen wie der Payback-Karte gemacht haben. Der Haupthändler (zum Beispiel Payback) schließt Partnerschaften mit Händlern ab, die dann am Programm teilnehmen.

Kauft der Konsument bei einem entsprechenden Geschäft ein und legt seine Treuekarte vor, werden ihm Punkte für jeden Einkauf gutgeschrieben. Diese lassen sich dann im Fall von Payback per Bargeldüberweisung, Gutschein oder als Prämie wieder auszahlen. Der zweitgrößte Anbieter in Deutschland ist die Deutschlandcard, immer mehr Händler entscheiden sich aber auch für ein eigenes Cashback-System.

Kreditkarten-Cashback: bei jedem Einkauf Geld zurück

Eine zweite Variante des Cashbacks ist für Kreditkartennutzer interessant. Hierbei wird ein bestimmter Anteil des Einkaufswertes direkt als Bargeld wieder gutgeschrieben und auf das Kreditkartenkonto gebucht. Es gibt keine festgelegten Händler, allerdings können manchmal nur bestimmte Warengruppen gekauft werden.

Wer viel mit der Kreditkarte im Netz bezahlt, kann von diesem Cashback profitieren. Der Vorteil dabei ist, dass sich die Payback-Karte zum Beispiel mit Kreditkarten-Cashback kombinieren lässt. Dadurch wird das Sparpotenzial verdoppelt.

Tipp: Die Kreditkarte sollte niemals ausschließlich nach dem Cashback-Angebot ausgesucht werden. Das nachfolgende Video zeigt klar auf, wo Fallen bei der Wahl liegen und welche Karte sich für Verbraucher lohnt:

Händler-Cashback: diese Angebote sind äußerst praktisch

Immer wieder finden sich im Netz darüber hinaus Cashback-Aktionen, die von Händlern oder Produktherstellern selbst ins Leben gerufen werden. Dabei gilt es zwischen verschiedenen Varianten zu unterscheiden:

  • Kooperations-Cashback: Schließt der Kunde beispielsweise einen Vertrag bei einem Mobilfunkanbieter ab, erhält er einen Gutschein für einen Partnershop.
  • Klassisches Cashback: Beim Abschluss eines neuen Vertrages (zum Beispiel Stromlieferant), gibt es eine Kontogutschrift in prozentualer Höhe.
  • Probier-Cashback: Wer ein neu auf dem Markt befindliches Produkt kauft, erhält vom Händler nach Upload der Rechnung das Geld zurück. 

Preisvergleich nicht vergessen: woanders ist es oft noch günstiger

Wenn eine Kaufentscheidung getroffen ist, möchten viele Konsumenten den Kaufprozess möglichst schnell abschließen. Da Vertrauen bei der Wahl des Händlers eine Rolle spielt, wird primär der bereits bekannte Shop gewählt. In Sachen Sparpotenzial ist das oft ein Fehler, da vor allem kleinere Händler gern Rabatte und günstigere Preise anbieten, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Ein Preisvergleich empfiehlt sich vor jedem Kauf, unabhängig von der Produktkategorie. Dabei ist es wichtig, die Seriosität eines noch unbekannten Shops unter die Lupe zu nehmen. Meist reicht schon ein Blick auf das Impressum aus, um einen ersten Eindruck zu gewinnen. Anschließend sollte der Käufer sich bei entsprechenden Plattformen informieren und Rezensionen anderer Kunden in Augenschein nehmen. Wird in Bewertungen bei Trusted Shops und Co. auffällig häufig von Betrug gesprochen oder bietet der Verkäufer nur Vorkasse als Bezahlungsmethode an, ist Abstand vom Kauf zu nehmen.

Tipp: Beim Preisvergleich kommt es nicht nur auf den Preis des Produkts an, sondern auf den Endpreis inklusive Versandkosten. Bietet Händler B einen bestimmten Artikel versandkostenfrei an, kann es sich lohnen dort zu kaufen, selbst wenn der Grundpreis etwas teurer ist.

Angebote gründlich prüfen: Verlockungen sind nicht immer sinnvoll

Für Händler ist das Thema Verkaufspsychologie von großer Bedeutung, denn auf diese Weise versuchen sie Kunden zu generieren. Verbraucher sind gut beraten, sich nicht auf die erstbeste Verlockung einzulassen, denn nicht immer ist sie wirklich günstig. Typische Tricks suggerieren dem Interessenten, dass ein bestimmtes Angebot nur für einen begrenzten Zeitraum besteht. Dadurch wird ein Gefühl des Drucks ausgelöst, das die Verkaufsentscheidung beeinflusst.

Auch vermeintliche Sonderangebote sind nicht immer „günstig“, sondern werden oft nur durch entsprechende Zusätze in der Werbung als solche angepriesen. Selbst wenn ein Artikel noch so verlockend scheint, gilt auch hier die wichtige Regel mit dem Preisvergleich.

Interessant ist auch, dass vermeintliche Schnäppchen an Tagen wie „Black Friday“ oft gar nicht so einzigartig günstig sind. Wer aufmerksam auf die Preisbildung achtet, stellt fällt, dass die Händler Preise im Vorfeld sukzessive erhöhen, um dann möglichst hohe Rabatte zu gewähren.

Es lohnt sich, anstatt des Angebotspreises eher den Grundpreis beim Hersteller zu beobachten. Meist werden Black Friday Kaufentscheidungen schon Monate im Vorfeld getroffen. Eine Analyse der Preisdynamik in den Wochen vor dem großen Tag kann dabei helfen, die Sinnhaftigkeit eines Angebots genauer zu untersuchen und wirklich Geld zu sparen.

Mit Geduld shoppen: wer abwartet, darf sich über Preisnachlässe freuen

Ausdauer macht sich bezahlt, auch beim Online-Shopping. Händler setzen darauf, dass Kunden eine spontane Kaufentscheidung treffen und den Prozess schnell zu Ende führen. Legt der Konsument seine Produkte nun aber in den Warenkorb und verlässt den Shop anschließend wieder, gerät ein Prozess ins Rollen.

Es wird analysiert, welche Produkte gewählt wurden und warum der Kauf bislang womöglich nicht zum Abschluss kam. Nicht selten versucht der Händler nun, durch Erinnerungsnachrichten auf sich aufmerksam zu machen. Wer hier eine Zeit aushält und Geduld beweist, kann mit etwas Glück einen Gutschein erhalten.

Smartphone oder Internet: am Handy sind die Preise oft höher

Statistisch gesehen kaufen heute mehr Menschen über das Smartphone ein als über den Computer. Es mag praktisch erscheinen, wirkt sich aber oft auf die Preise aus. Da Händler davon ausgehen, dass der Verkaufsprozess über das Smartphone schneller abgewickelt wird, sind die Preise hier nicht selten höher. Damit ergibt sich, dass ein Vergleich nicht nur zwischen unterschiedlichen Anbietern durchgeführt werden sollte, sondern auch zwischen mobilen und stationären (Desktop-PC) Angeboten.

Eine Rolle scheint auch die Tageszeit zu spielen, wenn es um die Preiszusammensetzung geht. Studien und Erfahrungen diesbezüglich sind unterschiedlich und nicht für jeden Einkauf belastbar. Lange wurde angenommen, dass die Preise am Wochenende höher sind, da mehr Menschen einkaufen. Das ist ein Irrglaube, einige Händler bieten gerade an diesen Tagen deutlich stärkere Rabatte. Am Ende läuft es immer wieder auf den gleichen, entscheidenden Faktor hinaus: Wer sparen möchte, muss die Preise vergleichen und das unabhängig von der Tageszeit oder dem verwendeten Endgerät.

Fazit: Mit den richtigen Tricks lässt sich online eine Menge Geld sparen

Es zeigt sich, dass der digitale Einkauf mit starkem Sparpotenzial verbunden ist. Allein die Möglichkeit, zahlreiche Händler und Angebote miteinander zu vergleichen, ist verglichen mit dem stationären Einkauf ein deutlicher Vorteil.

Zwar ist es beim Stadtbummel auch möglich mehrere Geschäfte aufzusuchen, allerdings ist der Zeitaufwand bedeutend höher. Im Internet reicht die Eingabe eines bestimmten Produkts bei Google oder über eine Preisvergleichsseite und schon stehen die Ergebnisse zur Verfügung. So werden auch Websites und Shops in den Mittelpunkt der eigenen Wahrnehmung gerückt, die vorher unbekannt waren.

Trotz aller Beliebtheit von Online-Shopping muss beachtet werden, dass regionales Shopping auch ein Sparfaktor sein kann. Ganz besonders, wenn es um Lebensmittel geht, ist das Internet mit seinen Online-Supermärkten nicht der billigste Ort.

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