Mit den steigenden Zinsen wächst die Zahl der Festgeldangebote. In den vergangenen Monaten haben parallel dazu unseriöse Festgeldangebote auf betrügerischen Internetseiten oder per E-Mail zugenommen. Die Angebote wirken auf den ersten Blick vertrauenswürdig.
Typisch für sie sind jedoch außergewöhnlich hohe Zinsversprechen im Vergleich zu seriösen Angeboten. Verbraucherzentralen und die Finanzaufsicht BaFin warnen vor diesen betrügerischen Festgeldangeboten. Wie hoch marktgerechte Zinsen sind, können Anleger den Kursseiten der Tageszeitungen oder dem Internetangebot von Kreditinstituten entnehmen. Darauf weist die Aktion „Finanzwissen für alle“ der im BVI organisierten Fondsgesellschaften hin.
Hellhörig sollten Sparer vor allem dann werden, wenn sie aufgefordert werden, den Anlagebetrag auf vermeintliche Festgeldkonten einer ausländischen Partnerbank zu überweisen. Wichtig zu wissen: Wer in Deutschland Bankgeschäfte, Finanz- oder Wertpapierdienstleistungen anbietet, benötigt dazu die Erlaubnis der BaFin. Einige Unternehmen bieten solche Dienstleistungen jedoch ohne die erforderliche Erlaubnis an. Informationen darüber, ob ein Unternehmen von der BaFin zugelassen ist, finden Anleger in der Unternehmensliste der Finanzaufsichtsbehörde.
Attraktive Renditen sind auch mit regulierten Finanzprodukten wie Investmentfonds möglich. Diese sind wie kaum ein anderes Finanzprodukt staatlich reguliert und kontrolliert. Anleger können über Fondssparpläne schon mit kleinen Beträgen an der Entwicklung der Kapital- und Immobilienmärkte teilhaben.
Die gesetzlich vorgeschriebene Streuung des Fondsvermögens verteilt die Risiken. Außerdem werden die Gelder der Anleger als Sondervermögen verwahrt – getrennt von der Bilanz der Fondsgesellschaft. Damit sind die Fonds vor einer Insolvenz der Fondsgesellschaft geschützt.
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