Die bundesdeutsche Maklerquote entwickelt sich ausgesprochen positiv. So verzeichnen acht von zehn ausgelesenen Großstädten im Februar einen Zuwachs der mit Immobilienmaklerinnen oder Immobilienmaklern vermarkteten Objekte.
Der gesamte Marktanteil beträgt 65,7 Prozent. Das sind 2,6 Prozentpunkte mehr als im Januar 2023 und 3,5 Prozentpunkte mehr als im Vorjahreszeitraum. Dies ergab die aktuelle Sprengnetter-Analyse angebotener Eigentumswohnungen in Immobilienportalen.
Die Zahlen im Einzelnen
Den höchsten Zuwachs hat das AVM-Team rund um COO Christian Sauerborn, das für die Auswertungen verantwortlich zeichnet, mit +9,0 Prozentpunkten in Essen gemessen. Es folgen Stuttgart (+ 6,3 Prozentpunkte), Dortmund (+5,7 Prozentpunkte), Köln (+5,6 Prozentpunkte) und Hamburg (+5,3 Prozentpunkte). Die Zuwachsraten in Düsseldorf, Frankfurt a.M. und München liegen bei +3,9, +3,2 und +2,4 Prozentpunkten.
Weit abgeschlagen ist im zweiten Monat in Folge Leipzig mit einem Rückgang der Maklerquote um -11,5 Prozentpunkte. Damit liegt Leipzig im Gesamtvergleich mit gut 48 Prozent auf dem letzten Platz der analysierten Großstädte. Spitzenreiter bleibt Berlin mit einer Quote von 75,8 Prozent (-3,6 Prozentpunkte zum Vormonat).
„Die Ursache für die beiden gravierenden Messungen in Leipzig ist unklar. Gegebenenfalls bringen größere Wohnungsbauunternehmen oder Projektentwickler dort aktuell Wohnungen in Eigenregie auf den Markt. Dies ist aber lediglich eine mögliche Interpretation der Ergebnisse“, so Sauerborn.
Für diese Analyse wurden 238.034 Eigentumswohnungen in den Städten Berlin, Dortmund, Düsseldorf, Essen, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, Leipzig, München und Stuttgart im Zeitraum vom 01.01.2020 bis 28.02.2023 ausgelesen. Die nächste Analyse der Maklerquote vs. Privatverkäuferquote erscheint im April 2023.
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