Die Tariflandschaft der Unfallversicherung zeigt sich über die letzten Jahre hinweg sehr stabil. Mit über 500 Tarifkombinationen ist die Auswahl seit langem groß. Aber auch die Qualität der Tarife ist zum Großteil verlässlich gut. Beitragserhöhungen im Vergleich zu den Vorjahren sind nicht in größerem Rahmen festzustellen.
„Was gut ist, kann auch so bleiben. Die Tarife sind solide und erfüllen ihren Auftrag. Wir sehen, dass der erweiterte Unfallbegriff inzwischen State of the Art ist“, zeigt Andreas Ludwig, Bereichsleiter Rating und Analyse bei MORGEN & MORGEN, die Entwicklung innerhalb der Bedingungen auf.
Das bedeutet, dass zu den klassischen Unfallsituationen als Leistungsauslöser auch Vorfälle wie beispielsweise Insektenbisse, Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder andere Auslöser zählen sowie einige weitere sinnvolle Ergänzungen, die den Unfallbegriff zum Vorteil der Versicherungsnehmer erweitern.
Im Fokus der Unfallversicherung steht die sofortige Kapitalzahlung bei einer Invalidität sowie diverse Einmalzahlungen beispielsweise bei Knochenbrüchen. Damit stehen finanzielle Mittel kurzfristig zur Verfügung, um eventuelle Umbauten vorzunehmen oder erhöhte Kosten durch eine kurz- oder längerfristige Einschränkung zu stemmen.
In der Beratung liegt die große Herausforderung darin, einen qualitativ hochwertigen Tarif mit einem individuell passenden Zusammenspiel aus Grundsumme und Progression zu wählen, um sowohl Beitrag als auch Leistung in einem guten Paket anzubieten.
M&M Rating Unfallversicherung
Vor dem Hintergrund der komplexen Beratungssituation untersucht das M&M Rating Unfallversicherung die Bedingungen der Versicherer und hilft, die Tarife grundsätzlich einzuordnen.
Das Rating besteht aus 50 Leistungsfragen, die entsprechend ihrer Bedeutung gewichtet sind. Zudem gibt es Mindestkriterien, die von den hochbewerteten Tarifen mit fünf Sternen und zu Teilen auch von den Vier-Sterne-Tarifen erfüllt sein müssen.
Hier wird besonders auf den erweiterten Unfallbegriff geschaut, der die Basis der Leistungsauslöser kundenfreundlich verbreitert und für sinnvolle Fristen zu Eintritt, Feststellung und Geltendmachung der Invalidität sorgt.
Das Ratingergebnis
Im Rahmen des Ratings zeigt sich, dass die Tarife überwiegend auf einem hohen bis sehr hohen Bedingungsniveau liegen. Von 529 Tarifkombinationen erhalten 211 die Bestbewertung von fünf Sternen, 134 sind mit vier Sternen hoch bewertet.
Somit sind weit über die Hälfte der Tarifkombinationen top bewertet. 88 Tarifkombinationen zeigen sich mit drei Sternen durchschnittlich. Die letzten beiden Ränge belegen 84 Tarifkombinationen mit zwei Sternen und 12 Tarifkombinationen mit nur einem Stern.
Themen:
LESEN SIE AUCH
Innovationspreis der Assekuranz 2023: Das sind die Gewinner
Zum 10. Innovationspreis der Assekuranz bewarben sich zwölf Produktanbieter mit 15 Tarifen. Ein Unternehmen punktete dreifach: Für das Produkt „Krebs Scan“ wurde die HanseMerkur in den Kategorien Produktdesign & Versicherungstechnik, Kundennutzen und Digitalisierung mit Gold ausgezeichnet.
Neues Analysetool von MORGEN & MORGEN
Mit dem M&M Analyzer hat das unabhängige Analysehaus MORGEN & MORGEN eine neue Software für die individuelle Passgenauigkeit von Versicherungstarifen entwickelt. Sie zeigt die Tarifleistungen von Bestands- und aktuellen Markttarifen und ermöglicht eine treffsichere Vermittlung.
M&M Marktblick: Weiter steigendes BU-Neugeschäft
Der aktuelle Jahrgang des M&M Rating Berufsunfähigkeit bewertet 617 Tarife und -Kombinationen. Das Neugeschäft ist um zehn Prozent gewachsen und das Angebot insgesamt weiterhin auf sehr hohem Niveau. Eine große Dynamik verzeichnet die Nachversicherung: Hier findet eine zunehmende Differenzierung statt.
M&M: Erstes Rating zur BU-Nachversicherung
Die Zielgruppe der Arbeitskraftabsicherung wird immer jünger. Umso wichtiger ist es, dass die Tarife mitwachsen und entsprechende Nachversicherungsgarantien beinhalten. Der erste Jahrgang des M&M Rating BU-Nachversicherung zeigt sich mit einer gut gefüllten Top-Riege. Viele Tarife haben aber noch deutlich Luft nach oben.
Unsere Themen im Überblick
Themenwelt
Wirtschaft
Management
Recht
Finanzen
Assekuranz
Recyclingbranche unter Feuer: Warum Entsorger kaum noch Versicherungsschutz finden
Brände in Recyclinganlagen nehmen wieder zu – und mit ihnen die Prämien. Für Vermittler stellt sich die Frage: Wer bietet überhaupt noch tragfähigen Versicherungsschutz für diese Hochrisiko-Branche? Die Hübener Versicherung bleibt eine der letzten Adressen mit Branchenspezialisierung.
Insolvenzverfahren bei ELEMENT Insurance AG: Wie über 300.000 Verträgen abgewickelt werden sollen
Die ELEMENT Insurance AG muss nach Überschuldung und Rückversicherer-Aus abgewickelt werden. Über 300.000 Verträge wurden bereits beendet, die Schadenbearbeitung läuft weiter. Insolvenzverwalter Friedemann Schade setzt auf digitale Tools und konstruktive Lösungen – auch im Streit mit einem ehemaligen Dienstleister.
PKV bleibt 2025 stabil – doch Prävention bleibt politische Baustelle
Die private Krankenversicherung (PKV) zeigt sich zum Wahljahr 2025 widerstandsfähig und finanziell solide. Das geht aus der aktuellen SFCR-Studie von Zielke Research hervor: Die durchschnittliche Solvency-II-Quote liegt bei beachtlichen 515,55 Prozent. Kein einziges der untersuchten Unternehmen unterschreitet die gesetzlichen Kapitalanforderungen – ein Signal für Stabilität und Verlässlichkeit in unsicheren Zeiten.
Wüstenrot & Württembergische trotzt Krisenjahr – starker Auftakt 2025 nährt Gewinnhoffnungen
Trotz massiver Unwetterschäden und steigender Kfz-Kosten hat die W&W-Gruppe 2024 mit einem Gewinn abgeschlossen – und startet 2025 mit starkem Neugeschäft optimistisch ins neue Jahr. Vorstandschef Junker sieht die Gruppe auf stabilem Kurs.