Experte erklärt: So sichern sich Bundeswehrangehörige richtig ab

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Sicherheit ist für Berufssoldaten ein wichtiges Thema, denn sie setzen sich tagtäglich den unterschiedlichsten Risiken aus. Ob chronischer Stress, unvorhergesehene Erkrankung oder spezieller Auslandseinsatz: Die Gefahren, denen sich Bundeswehrangehörige im Alltag aussetzen, sind groß.

Kolja Schneider (l) und Enis Eisfeld, Kees Finanzberater GmbH & Co. KG

„Schnell kann ein unvorhergesehenes Ereignis dazu führen, dass Berufssoldaten nicht mehr dazu in der Lage sind, ihrem Dienst nachzugehen“, weiß Enis Eisfeld, Geschäftsführer der Kees Finanzberater und Gründer des Projekts Blaulichtversichert.

Entsprechend wichtig ist es, sich frühzeitig um die eigene Vorsorge zu kümmern. Im Folgenden verrät der Versicherungs-Experte, welche Versicherungen Bundeswehrangehörige jetzt abschließen sollten, um vollständig abgesichert zu sein.

Dienstunfähigkeitsversicherung

Viele Soldaten wiegen sich im Gedanken, ihnen könne nichts passieren, weil sie für jede mögliche Situation geschützt und abgesichert seien. Ein Irrglaube, denn tatsächlich sind die speziellen dienstlichen Risiken, die sie tragen, enorm. Diese Risiken sollten unbedingt frühzeitig mit einer Dienstunfähigkeitsversicherung abgesichert werden, so dass Betroffene im Falle einer Dienstunfähigkeit eine Rente ausgezahlt bekommen, die ihrem früheren Nettoeinkommen entspricht.

Wichtig ist, die Konditionen zunächst sorgfältig zu prüfen, denn nicht immer sind alle denkbaren Risiken abgesichert – so zum Beispiel, wenn man als Pilot bei der Bundeswehr arbeitet.

Ruhegehalt

Pensionäre können nach ihrer Soldaten- oder Beamtenzeit bei der Bundeswehr maximal 71,75 Prozent der vorherigen Bezüge erwarten – und das auch nur, wenn sie 40 Jahre lang berufstätig waren. Entsprechend wichtig ist es, das Geld im Alter durch sinnvolle Anlagestrategien abzusichern, um die daraus resultierende finanzielle Lücke zu schließen.

Diensthaftpflicht

Wie Polizisten können auch Berufssoldaten im Falle von Schadensersatzansprüchen in Haftung genommen werden. Große finanzielle Schwierigkeiten können die Folge sein. Bundeswehrangehörige sollten daher in jedem Fall eine Diensthaftpflichtversicherung abschließen, um dieses finanzielle Risiko abzusichern.

Krankenversicherung

Auch der passende Krankenversicherungsschutz ist für Berufssoldaten ein wichtiger Faktor. In aller Regel erhalten sie – analog zur gesetzlichen Krankenversicherung – die sogenannte unentgeltliche truppenärztliche Versorgung. In Pension erhalten Bundeswehrangehörige dann eine Beihilfe von ihrem Dienstherrn, die 70 Prozent ihrer entstehenden Krankenkosten abdeckt. Die restlichen 30 Prozent müssen sie selbst tragen. Um zu 100 Prozent abgesichert zu sein, empfiehlt es sich daher, den Versicherungsschutz entsprechend zu ergänzen.

Über Blaulichtversichert

Enis Eisfeld und Kolja Schneider sind die Gründer von Blaulichtversichert – einem Projekt der Kees Finanzberater GmbH & Co. KG. Viele Mitarbeiter aus dem Team um Blaulichtversichert sind oder waren Polizisten. Sie kennen die Risiken und Besonderheiten der Menschen, die tagtäglich im öffentlichen Dienst zur Stabilisierung der Gesellschaft beitragen. Ob Lehrer, Feuerwehr, Rettungsdienst oder Polizei – das Blaulichtversichert-Team ist darauf spezialisiert, diese Berufsgruppen abzusichern.

Bild (2): © Kees Finanzberater GmbH & Co. KG