Weiterbildung muss auch bei Immobilienmaklern ganz oben stehen

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Immobilienmakler fungieren als Mittler zwischen Käufern und Verkäufern von Immobilien und Grundstücken. Die gleiche Funktion erfüllen sie bei ihrer Tätigkeit für Mieter und Vermieter. Für diese vermittelnde Tätigkeit erhalten Immobilienmakler bei einem erfolgreichen Abschluss eine Provision. Zu den vielfältigen Aufgaben, die ein Makler zu bewältigen hat, zählen beispielsweise die Betreuung und Beratung von Kunden, das Durchführen von Besichtigungen, das Erstellen von Exposees, Grundrissen und Bebauungsplänen, das Ausarbeiten von Preiskalkulationen, der Analyse des entsprechenden und vieles mehr.

Diese Aufgaben machen es zwingend erforderlich, dass der Makler über ausreichende betriebswirtschaftliche Kenntnisse und kommunikative Fähigkeiten verfügt. Aus verwandten Berufen kommende Personen, die als Immobilienmakler tätig sein wollen, müssen sich in Weiter- und Fortbildungen das entsprechende Wissen aneignen.

Anpassungsqualifizierung und Spezialisierung sind für Makler unumgänglich

Die Angebote an Qualifizierungsmaßnahmen sind vielfältig. Diese reichen von Seminaren zur Grundstücks- und Immobilienwirtschaft, über Mietrecht und Marketing, dem Management bis hin zum Rechnungswesen und der Buchführung. In einem 6-tägigen Zertifikatslehrgang können Berufsfremde beispielsweise die Grundlagen des Immobilienhandels erwerben. Zusätzlich lassen sich diese erworbenen Kenntnisse in Fachfortbildungen erweitern. Bei der Weiterbildung zum Immobilien-Ökonom erhalten die Absolventen eine Ausbildung in Sachen Controlling, Management, Finanzierung, Vertrieb und Unternehmensorganisation.

Diese dienen gleichzeitig der Vorbereitung auf ein Studium oder ein Fernstudium. Unabdingbar sind für einen Immobilienmakler Kenntnisse zum Mietrecht und der Betriebskostenabrechnung. Innerhalb der Fortbildungen gibt es eine Unterscheidung zwischen Gewerbe- und Wohnraummietrecht. Weitere Bestandteile der Fort- und Weiterbildungen machen den Immobilienmakler mit der Nutzung von EDV-Anwendungen vertraut. Zusätzlich erhalten sie Informationen aus den Bereichen Energiesparverordnung oder Finanzdienstleistung. Innerhalb der Fortbildungen lassen sich zusätzlich die kommunikativen Kompetenzen ausbauen.

Gesetzgebung und Rechtsprechung ändern sich ständig

Immobilienmakler haben sich vielfältigen und hohen Anforderungen zu stellen. Zusätzlich ändert sich insbesondere im Mietrecht oder der Energieversorgung regelmäßig die Rechtsprechung und Gesetzgebung. Davon ist auch nicht die Frage danach, wer die Provision des Immobilienmaklers zu zahlen hat. Das Geschäft mit Immobilien ist hart umkämpft. Aus diesem Grund ist es unumgänglich, dass Immobilienmakler stetig ihr Wissen erweitern und aktualisieren.

Anerkannte Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen sind hierfür bestens geeignet. Damit ist ein Weiterbildungskurs nach DIN ISO 29993:2018 eines zertifizierten Lerndienstleisters ideal, um gemäß den Vorgaben der Erlaubnis erteilenden Behörde beziehungsweise der Verpflichtungen zur Weiterbildung für Makler gem. §34C Gewerbeverordnung und damit die Anforderungen der Makler- und Bauträgerverordnung zu erfüllen.

Aufstiegsweiterbildung

Ein relevantes Studium bietet Immobilienmaklern eine gute Chance, in die Führungsebene aufzusteigen. Zu den Inhalten des entsprechenden Studiengangs gehören Fächer wie Baubetriebswirtschaft, Facility-Management und Immobilienwirtschaft. Auch Betriebswirtschaftler haben nach einer entsprechenden Fortbildung gute Chancen auf dem Immobilienmarkt. Ist der Bachelor erreicht, lässt sich anschließend mit einem Masterstudium beginnen. Die Teilnahme an Existenzgründerseminaren ist für jene Immobilienmakler wichtig, die sich mit einer eigenen Agentur selbstständig machen wollen.

Auswirkungen stetiger Weiterbildungsmaßnahmen auf das Einkommen des Immobilienmaklers

Wie in allen Branchen kommt es hinsichtlich des Einkommens auch bei Immobilienmaklern darauf an, ob ein Angestelltenverhältnis oder eine Selbstständigkeit besteht. Angestellte Immobilienmakler erhalten in der Regel ein Einkommen von 3.000 Euro brutto monatlich. Steigern lässt sich das Gehalt durch Boni, Sonderzahlungen oder Provisionen. Diese sind in der Regel erfolgsabhängig. Kleinere Agenturen zahlen Prämien bis zu 22 Prozent. Bei größeren Agenturen können dies auch bis zu 34 Prozent sein.

In Agenturen beschäftigte Akademiker mit Masterabschluss erzielen die höchsten Einkommen. Führungskräfte können gut bis zu 100.000 Euro pro Jahr erzielen. Auf einen fast ebenso hohen Jahresumsatz kommen Selbstständige. Dies ist jedoch nicht mit dem Einkommen zu verwechseln.