Die Mitglieder des deutschen Fondsverbands BVI haben in ihrer Mitgliederversammlung turnusgemäß den neuen Vorstand für die nächsten zwei Jahre gewählt.
Der neue BVI-Vorstand setzt sich nun zusammen aus Sonja Albers, Union Investment, Manfred Bauer, DWS Investment, Dirk Degenhardt, Deka Vermögensmanagement, Michael Reinhard, Universal Investment, Dr. Thomas Schindler, Allianz Global Investors, Michael Schneider, Intreal, Dr. Jörg Stotz, Hansainvest. Zum neuen Präsidenten hat Vorstand Dirk Degenhardt gewählt.
BVI erweitert Mitgliederkreis
Die Mitgliederversammlung des BVI hat zudem eine Erweiterung des Mitgliederkreises beschlossen, um den Immobilienfondsmarkt besser abzubilden. Immobilien-Vermögensberater und -verwalter können nun Vollmitglied des BVI werden. Sie beraten Kapitalverwaltungsgesellschaften (KVGs) bei der Auflegung und Verwaltung geschlossener und offener Immobilien-Publikumsfonds oder initiieren maßgeschneiderte Immobilien-Spezialfonds für institutionelle Anleger.
Insbesondere Service-KVGs arbeiten regelmäßig mit Immobilien-Assetmanagern zusammen. Allein bei offenen Immobilien-Spezialfonds, die ein Netto-Vermögen von 150 Milliarden Euro verwalten, entfallen inzwischen knapp 40 Prozent des Vermögens auf Kooperationen zwischen Service-KVGs und externen Beratern. Vor zehn Jahren lag der Anteil bei rund zehn Prozent. Damit haben die Arbeitsteilung und Spezialisierung bei Immobilienfonds ein dem Wertpapiersektor vergleichbares Maß erreicht.
Immobilienverwaltende Unternehmen erbringen anders als andere Vermögensverwalter keine Portfolioverwaltung gemäß der MiFID. Damit sie BVI-Vollmitglied werden können, müssen die Unternehmen gewerbsmäßig Portfoliomanagement-Dienstleistungen für Immobilien-KVGs nach dem Kapitalanlagegesetzbuch erbringen. Zudem muss eine Immobilien-KVG, die Mitglied im BVI ist, die Aufnahme empfehlen.
Die BVI-Mitglieder verwalten in Immobilienfonds ein Netto-Vermögen von 300 Milliarden Euro. Insgesamt verwalten die 116 Mitglieder rund 4.000 Milliarden Euro Anlagekapital für Privatanleger, Altersvorsorgeeinrichtungen, Versicherungen, Banken, Kirchen und Stiftungen. Nach Angaben der EZB ist Deutschland mit einem Anteil von 28 Prozent der größte Fondsmarkt in der EU.
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