Brandgefahr: So versichert die Gothaer Wälder

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Die Wald-Versicherung der Gothaer bekommt ein neues, starkes Feature. Mit der Kultur-Ausfallversicherung werden seit August starke Leistungen für Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer angeboten, um Aufforstungen gegen Risiken wie Dürre, Starkregen und Spätfröste zu schützen.

Waldbrände gehören leider inzwischen auch in unseren Breitengraden im Sommer dazu. Experten gehen für die kommenden Jahrzehnte von einem stetig steigenden Waldbrandrisiko für Deutschland aus – Gründe dafür seien erhöhte Temperaturen und weniger Niederschläge.[1]

Gefahren für den Wald

„Bedingt durch die sich verändernden Witterungsbedingungen ist der Wald immer stärkeren Trockenphasen ausgesetzt, die den Bäumen stark zu schaffen machen. Die schwachen Bäume sind dann nicht mehr widerstandfähig genug, um sich vor Borkenkäfern zu schützen. Trockenheit und die Auswirkungen des Käferbefalls erhöhen dann das Risiko von Waldbränden“, erklärt Jan Droll, Produktmanager Waldversicherung bei der Gothaer. „Allein im deutschen Wald müssen mittlerweile rund 300.000 Hektar wieder aufgeforstet werden. Zur Wiederbewaldung sind Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer sogar gesetzlich verpflichtet.“

Wetterextreme absichern

Wenn Waldeigentümerinnen und Waldeigentümer künftigen Generationen stabile, aber auch ertragsreiche Wälder hinterlassen wollen, entstehen zunächst enorme Kosten. Manche Aufforstungen können teilweise aus Mitteln von Bund und Ländern sowie der Europäischen Union subventioniert werden, wenn sie beispielsweise genügend Laubholzanteile wie Buchen und Eichen enthalten – doch das trifft bei Weitem nicht in allen Fällen zu.

„Die Waldeigentümerinnen und Waldeigentümer müssen häufig die Kosten für die notwendige Bewaldung aus eigener Tasche zahlen“, weiß Jan Droll. Dadurch könne schnell eine Negativspirale entstehen. Deshalb bietet die Gothaer den entsprechenden Versicherungsschutz an.

Der Ausfall der Wälder führt für viele Jahrzehnte zu ausbleibenden Einnahmen. Dem gegenüber stehen die hohen Kosten für die Aufforstungen. Bis die neu gepflanzten Bäume geerntet werden können, vergehen mehr als 100 Jahre – das heißt, das Problem erstreckt sich auf mindestens drei Generationen. Deswegen ist es so zentral, die Investition für die neu angelegten Wälder abzusichern.

Versicherungskonzept für Forstkulturen

Die Gothaer Kulturausfallversicherung übernimmt als Bestandteil der Waldversicherung das Risiko einer Wiederaufforstung in Folge eines extremwetter- oder brandbedingten Schadens und zahlt die notwendigen Kosten für anfallende Ausbesserungen. Private und öffentliche Waldeigentümerinnen und Waldeigentümer sowie forstliche Dienstleister und auch forstliche Zusammenschlüsse können so ihre Wälder absichern. „Damit wollen wir einen Beitrag zum nachhaltigen Schutz unserer Wälder leisten und die Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer angesichts ansteigender unvorhersehbarerer Klimarisiken entlasten“, sagt Jan Droll.

Quelle: [1] https://www.umweltbundesamt.de/daten/land-forstwirtschaft/waldbraende#waldbrande-in-deutschland. (Stand 5.8.2022)