Nach dem zyklisch bedingten Tief im Dezember hat sich der Wohnimmobilienmarkt in der Folgezeit der Weihnachtsferien wieder konsolidiert. Der Index der zum Kauf angebotenen Objekte liegt in den zehn beobachteten Städten Berlin, Bremen, Dresden, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, Leipzig, München und Stuttgart bei 72 (Wert am 12. Dezember 2021: 67). In ganz Deutschland steht der Index bei 91 (Wert am 12. Dezember 2021: 82).
Auf dem Mietmarkt stehen die Indizes in den zehn Großstädten bei 107 (Wert am 12. Dezember 2021: 106) und in Deutschland insgesamt bei 130 (Wert am 12. Dezember 2021: 117). Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Analyse des Sprengnetter-AVM-Teams rund um COO Christian Sauerborn. Während die Angebotspreise in den beobachteten Großstädten im Zuge der dünneren Angebotslage um die Jahreswende herum stärker angestiegen sind, pendelte sich der Markt mittlerweile wieder auf ein übliches Maß ein. So stehen die Angebotspreise hier bei rund 5.400 Euro/m² (Wert am 12. Dezember 2021: 5.600 Euro/m²). Über Deutschland insgesamt ist dieser Trend nicht auszumachen; hier hatten die Preise nicht so stark auf die geringere Angebotszahl reagiert. Der aktuell gemessene Mittelwert liegt bei 3.100 Euro/m² (Wert am 12. Dezember 2021: 2.900 Euro/m²).
Die oben beschriebene Tendenz lässt sich ebenfalls in Bezug auf die Mietentwicklungen erkennen. Die Mieten in den beobachteten Großstädten liegen aktuell bei rund 12,50 Euro/m² (Wert am 12. Dezember 2021: 13,10 Euro/m²), in ganz Deutschland bei rund 9,50 Euro/m² (Wert am 12. Dezember 2021: identisch).
Sprengnetter liest seit Beginn der Corona-Krise regelmäßig die Angebotszahlen des deutschen Wohnimmobilienmarktes aus. Für diese Analyse wurden 1.883.116 Mietobjekte und 1.186.830 Kaufobjekte betrachtet.
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