Bei sogenannten Paneuropäischen Privaten Pensionsprodukten (PEPP) spielt der Begriff der Risikominderungstechnik eine zentrale Rolle: Produkte können ohne formale Garantien angeboten werden, sofern geeignete Risikominderungstechniken dazu führen, dass gewisse Risikokennzahlen nicht überschritten werden. Zudem gibt es Anforderungen an ein Basis-PEPP (Standardprodukt).
Das ifa hat in Zusammenarbeit mit dem Verband der Versicherungsunternehmen Österreichs (VVO) quantitative Analysen der Anforderungen an diese Risikominderungstechniken und das Basis-PEPP durchgeführt. Dabei zeigt sich, dass im aktuellen Kapitalmarktumfeld keines der zahlreichen untersuchten Produkte die formulierten Anforderungen erfüllt.
Dies liegt vor allem an der Tatsache, dass seitens der EU absolute Anforderungen an die zu erreichenden Werte der Risikokennzahlen vorgegeben werden. Je nach Marktumfeld, an welches die Modelle kalibriert werden, kann es dabei zu Situationen kommen, in denen (so wie derzeit) keines oder aber fast alle untersuchten Produkte die formulierten Anforderungen erfüllen. Diese Schwankung der Ergebnisse im Zeitverlauf ist nicht zielführend und ist vermutlich auch nicht beabsichtigt.
Kurzvorstellung der Analysen am 10.02.2022
Im Rahmen des Formats ifa informiert live stellt Dr. Alexander Kling 10. Februar 2022 um 17.00 Uhr die Ergebnisse der quantitativen Analysen vor. Der Kurzvortrag dauert etwa 30 Minuten.
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Weitere Unterlagen zum Thema
Die Ergebnisse der ifa-Analysen wurden bereits im Rahmen eines Vortrags auf der Herbsttagung der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV) vorgestellt.
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