Kund*innen von über 500 deutschen Banken und Sparkassen erhalten inzwischen Mitteilungen zur Zahlung von Verwahrentgelt – meist wird ein halbes Prozent pro Jahr fällig für Spareinlagen und Guthaben.
Dieser Wert zeigt: Ein besserer, personalisierter Kundendialog würde sich für Banken und Sparkassen lohnen, gerade bei solch sensiblen Themen. Die Ergebnisse der Umfrage belegen, dass die Anbieter hier massives Potential haben, sich im Wettbewerb zu differenzieren.
Kunden, bei denen Verwahrentgelt anfällt, gehören in der Regel zu den attraktiven und anspruchsvollen Kundensegmenten. Hier gilt es, attraktive Customer Journeys anzubieten.
Unsere Erfahrung zeigt, dass die Verwahrentgelt-Kommunikation damit zum Treiber von Provisionseinnahmen der Banken wird – sei es durch Immobilienvermittlung, Anlage in Wertpapiere oder auch durch Einmal-Einzahlungen in Versicherungsprodukte.
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Noch immer Nullzinsen bei jeder fünften Bank
Von insgesamt 738 Banken zahlen 141 ihren Tagesgeldanlegern keine Zinsen. Am weitesten verbreitet sind Nullzinsen unter den regionalen Genossenschaftsbanken, also den örtlichen Volks- und Raiffeisenbanken sowie den PSD- und Sparda-Banken.
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