75,27 Prozent der Profi-Fondsmanager haben es in den vergangenen 5 Jahren nicht geschafft, eine bessere Rendite als der Marktdurchschnitt (S&P 500) zu erzielen. Dies geht aus einer neuen Infografik von Block-Builders.de hervor.
In der Erhebung werden weitere interessante Fakten rund um die Themen Börsenerfolg und Market-Timing beleuchtet. Auch bei einem kürzer gefassten Zeitraum schnitten die Fondsmanager nicht besser ab, als der S&P 500.
Binnen der letzten 365 Tage können gemäß spglobal lediglich 39,67 Prozent der Profi-Investoren eine Outperformance gegenüber besagtem Index vorweisen.
Indes zeigt die Infografik, dass sich allen Volatilitäten zum Trotz Investitionen in Indizes wie den DAX auf lange Sicht überaus ausbezahlt haben. Bei einem Anlagehorizont von 10 Jahren beläuft sich die jährliche Durchschnittsrendite auf 9,2 Prozent, so das Deutsche Aktieninstitut.
Timing und Know-How überbewertet
Häufig stehen Anleger vor der Frage, ob sie ihr Kapital auf einen Schlag in den Aktienmarkt investieren, oder lieber in Tranchen einsteigen sollen. Auswertungen von Daten zwischen 1926 bis Ende Mai 2020 zeigen auf, dass es bei den vergangenen 1.133 Monaten in 73 Prozent der Monate zu einer höheren Rendite geführt hätte, wenn man den kompletten derzeit verfügbaren Investitionsbetrag auf einen Schlag investiert hätte.
Gleichwohl erfreuen sich Sparpläne in Deutschland großer Beliebtheit. Im vergangenen Dezember 2020 gab es in der Bundesrepublik 2,03 Millionen aktive Sparpläne (Aktien/ETFs), 5 Jahre zuvor waren es lediglich 0,25 Millionen. Die Zahl der Aktionäre und Aktienfonds-Besitzer erreicht ein historisches Hoch.
„Bei einer historischen Betrachtung zeigt sich, dass es durchaus sinnvoll ist, mit einem großen Einmalbetrag zu investieren, anstatt das verfügbare Kapital über einen längeren Zeitraum hinweg regelmäßig zu investieren“, so Block-Builders-Analyst Raphael Lulay. „Obgleich die Datenlage relativ eindeutig ist, entscheiden sich aus Furcht vor einem schlechten Market-Timing viele gegen diese Strategie“.
Themen:
LESEN SIE AUCH
Sparbuch adé – was Eltern über ETFs wissen sollten
Das Sparbuch war mal die erste Wahl, um für die eigenen Kinder Geld auf die Seite zu legen. Doch bei den aktuellen Zinsen ist das kaum eine vermögensbildende Anlageform. Viele Eltern schrecken aber noch vor ETFs zurück. Ihr größter Fehler ist es aber, den Kapitalmarkt für den Vermögensaufbau zu ignorieren.
Geheimtipp Basis-Rente: Zum Jahresende massiv sparen
Der Jahresendspurt hält eine echte Last-Minute-Chance für die Altersvorsorge bereit: Wer jetzt noch eine Basis-Rente neu abschließt oder in einen bestehenden Vertrag zusätzlich einzahlt, sichert sich beträchtliche (Steuer-)Ersparnisse.
Erfolge aktiver Fondsmanager nur kurzfristig?
In 43 von Morningstar analysierten Aktienkategorien übertrafen im Einjahreszeitraum bis Ende Juni 36,6 Prozent der aktiven Manager von in Europa domizilierten Aktienfonds ihre passiven Wettbewerber. Doch langfristig liegen passive Fonds eindeutig vorne.
Vermögensbildung: Worauf kommt es an?
Vermögensbildung ist ein fortwährender Prozess, der strategische Planung und Geduld erfordert. Durch das Verständnis der verschiedenen Anlageformen, das Meiden typischer Fehler und das Befolgen bewährter Prinzipien kann jeder ein stabiles Vermögen aufbauen.
Unsere Themen im Überblick
Themenwelt
Wirtschaft
Management
Recht
Finanzen
Assekuranz
Kryptowährungen als riskantes Investment – gehören sie in ein modernes Portfolio?
J O Hambro: SAP, Siemens und Rheinmetall als Gewinner globaler Wachstumstrends
Trotz schwacher Konjunktur sieht J O Hambro neue Chancen für deutsche Unternehmen. Warum fiskalische Impulse und strukturelle Reformen den DAX beflügeln könnten – und welche Branchen unter Druck geraten.
Zwischen Zauber und Zahlen: Warum deutsche Aktien wieder Chancen bieten
Trotz Konjunktursorgen, geopolitischer Spannungen und struktureller Probleme sehen viele Anleger wieder Potenzial im deutschen Aktienmarkt. Portfoliomanager Olgerd Eichler von MainFirst nennt sechs gute Gründe – mit überraschend positiven Langfristaussichten.
Höhere Pfändungsfreigrenzen ab 1. Juli 2025: Was das für Gläubiger bedeutet
Zum 1. Juli 2025 steigen die Pfändungsfreigrenzen – für Schuldner:innen bedeutet das mehr finanzieller Spielraum, für Gläubiger hingegen weniger pfändbare Beträge und längere Rückzahlungszeiträume. Was das konkret heißt und worauf Gläubiger jetzt achten müssen.
Die neue Ausgabe kostenlos im Kiosk
Werfen Sie einen Blick in die aktuelle Ausgabe und überzeugen Sie sich selbst vom ExpertenReport. Spannende Titelstories, fundierte Analysen und hochwertige Gestaltung – unser Magazin gibt es auch digital im Kiosk.