Wer in den vergangenen drei Jahren nur auf den DAX 30 setzte, verschenkte mehrere Tausend Euro. Denn es gibt 20 Länder-Indizes, die in diesem Zeitraum deutlich besser abschnitten als das deutsche Börsenbarometer. Das zeigt ein aktueller Vergleich des digitalen Vermögensverwalters growney.
Demnach machte der DAX vom 31. August 2017 bis 31. August 2020 knapp 7,4 Prozent Gewinn. Der MSCI World legte im gleichen Zeitraum um 25,3 Prozent zu.
Dies bedeutet, dass Anleger, die im August 2017 den Betrag von 10.000 Euro in den DAX investierten – etwa in ein Indexpapier, das die Entwicklung des deutschen Börsenbarometers wiedergibt –, über drei Jahre ein Plus von rund 737 Euro machten. Das gleiche Investment in den MSCI World hätte dagegen 2.529 Euro gebracht.
Spitzenreiter im Rendite-Ranking
Unter den Ländern mit einer besseren Börsen-Entwicklung sind viele europäische Staaten, aber auch Länder wie Indien, Japan oder Jamaika.
Spitzenreiter im Rendite-Ranking ist Argentinien: Hier legte der wichtigste Index um 98 Prozent zu. Für 10.000 Euro angelegtes Kapital wären in Argentinien also mehr als 9.800 Euro Gewinn möglich gewesen.
Ein beachtliches Wachstum erreichten auch die Börsen in Neuseeland (52 Prozent), Brasilien (39 Prozent) und in den USA (29 Prozent). Aber auch in unseren Nachbarländern gab es deutlich mehr zu holen: In der Schweiz fast doppelt so viel wie in Deutschland (1.355 Euro statt 737 Euro), in Dänemark sogar mehr als das Vierfache (2.933 Euro).
Breite Streuung der Investments
Wenn Anleger selbst investieren, machen Anleger oft einen entscheidenden Fehler: Sie setzen vor allem auf den heimischen Aktienmarkt, handeln sich damit aber unbewusst Risiken ein.
So sind im DAX die Auto- und die Chemie-Branche besonders stark vertreten. Experten nennen diese Neigung auch „Home Bias“: Titel aus dem Inland werden vor allem bevorzugt, weil sie den Anlegern vertraut sind und sie sich in anderen Ländern zu wenig auskennen.
Thimm Blickensdorf, Geschäftsleitung bei growney, sagt:
„Durch Robo-Advisor können auch kleine Anleger von den Investment-Strategien der erfahrenen Experten profitieren.“
Mit seiner passiven Anlagestrategie berücksichtigt das growney beispielsweise Finanzinstrumente (ETFs), die über 5.000 Aktien in mehr als 45 Ländern abbilden.
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