Aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus wurden innerhalb von kurzer Zeit große Teile von Arbeit und Kommunikation in den digitalen Raum verlagert. Dabei zeigte sich, dass die Sicherheit der Netze und der Kommunikationsinfrastrukturen wichtiger denn je ist – gerade auch vor dem Hintergrund gestiegener Cyberbedrohungen.
Ralf Wintergerst, Group CEO Giesecke+Devrient, und Axel Deininger, CEO der secunet AG, haben in einem Livestream „Was bleibt von der Corona-Krise? Sichere digitale Infrastrukturen in einer neuen Cyberwelt“ einen Blick auf jüngste Entwicklungen geworfen.
Corona beschleunigt Digitalisierung
Die durch die Corona-Pandemie beschleunigte Digitalisierung fast aller Lebensbereiche führt nicht nur zu neu aufkommenden Digitallösungen für Wirtschaft und Privatleben, sondern zieht in der Folge auch einen rapide wachsenden Druck auf digitale Infrastrukturen nach sich. Privatanwender und Unternehmen sehen sich einer neuen Qualität und Quantität von Cyberbedrohungen ausgesetzt.
Ralf Wintergerst dazu:
„Durch die Corona-Krise sind die Gefahren im digitalen Raum gestiegen. Cyberangriffe haben deutlich zugenommen, etwa in Form von Spam-E-Mails mit schädlichem Inhalt oder versuchtem Diebstahl von Zugangsdaten bei Cloud-Service-Anbietern. Gerade in dieser Zeit ist Cybersicherheit der entscheidende Erfolgsfaktor für die weitere Digitalisierung. Unternehmen und Behörden müssen jetzt verstärkt in die Absicherung ihrer Systeme investieren, um ihre digitale Souveränität nicht zu verlieren.“
Digitale Infrastrukturen ermöglichen digitale Dienste und netzbasierte Geschäftsmodelle. Ohne sie wäre unsere heutige vernetzte Welt nicht denkbar. Die Corona-Pandemie hat in aller Deutlichkeit gezeigt, dass zuverlässige digitale Infrastrukturen für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Zusammenarbeit unerlässlich sind: von der Arbeit im Homeoffice bis hin zu Koordinationsaufgaben in Politik und Verwaltung.
Axel Deininger sagt:
„Wir sollten die Impulse aus der Corona-Krise nutzen, um die Cybersicherheit als Innovationsmotor zu sehen, und daher jetzt die notwendigen Schritte für eine sichere digitale Zukunft unternehmen.“
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