Die infinma Institut für Finanz-Markt-Analyse GmbH hat erneut die Markstandards in der BU auf den Bereich der Erwerbsunfähigkeitsversicherungen übertragen.
Die Analyse basiert auf der Erhebung aller zu einem Qualitätskriterium am Markt tatsächlich vorhandenen Ausprägungen. Diejenige Ausprägung, die von den Anbietern in ihren Produkten am häufigsten verwendet wird, definiert den jeweiligen Marktstandard im Sinne eines Branchendurchschnittswertes. Die Qualitätskriterien werden dabei weder gewichtet noch aggregiert.
Im Rahmen der Untersuchung „Marktstandards in der EU – Stand 04/2020“ wurden 68 Tarife von 23 Gesellschaften analysiert und in insgesamt 17 Qualitätskriterien gegen den Marktstandard verglichen. Dabei wurden Produkte, die in Deutschland und Österreich angeboten werden, berücksichtigt.
Dr. Jörg Schulz, geschäftsführende Gesellschafter, erläutert:
„Während in den letzten Jahren kaum Veränderungen in der EU zu erkennen waren, hat sich in diesem Jahr der Marktstandard bei der Übernahme der Reise- und Unterkunftskosten bei Auslandsaufenthalt verändert. Das ist zwar ohne Auswirkung auf die zertifizierten Produkte geblieben, deutet aber darauf hin, dass doch der eine oder andere Anbieter die EU „wiederentdeckt“ haben könnte."
Insgesamt 31 Tarife von 12 Gesellschaften haben in allen getesteten Kriterien den Marktstandard erfüllt oder übertroffen und erhalten von infinma Zertifikate
Dies sind in alphabetischer Reihenfolge: AXA, Continentale, DBV, Dialog, Europa, Generali (Österreich), Hannoversche, HDI, Inter, MetallRente, Volkswohl Bund und Zurich.
Marc Glissmann, geschäftsführende Gesellschafter, dazu:
„Möglicherweise übt auch die zunehmende Verbreitung der Grundfähigkeitsversicherung Druck auf die Versicherer aus, die EU als Alternative zur Arbeitskraftabsicherung attraktiver zu machen. Während die BU-Produkte seit Jahren eine recht hohe Qualität aufweisen, ist gerade in der EU noch einige Luft nach oben.“
Zur Unterstützung des Konzepts der Marktstandards ist auch für den Bereich der EU bei infinma eine Software erhältlich. Diese sogenannte „EU-Lupe“ erlaubt den Vergleich von bis zu vier Produkten im Hinblick auf die für die Zertifizierung maßgeblichen Kriterien.
Zudem kündigte Geschäftsführer Dr. Jörg Schulz an, in näherer Zukunft auch Marktstandards für die Grundfähigkeitsversicherung zu veröffentlichen
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