Michael H. Heinz, Präsident des Bundesverbandes Deutscher Versicherungskaufleute (BVK), richtete an Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel den Appell, bei den Corona-Hilfsmaßnahmen die Versicherungsvermittler nicht zu vergessen.
Auch wenn der BVK die getroffenen Maßnahmenpakete für Soforthilfe sehr hilfreich und gut bewertet, sieht er im Hinblick auf die Versicherungsvermittler dringenden Anpassungsbedarf.
Michael H. Heinz sagt:
„Aus unserer täglichen Beratungsarbeit wissen wir, dass aufgrund der Corona-Krise bereits jetzt ein erheblicher Einbruch von Neuakquise zu verzeichnen ist. Diesbezügliche Liquiditätseinbußen werden sich jedoch erst in einigen Monaten bei den Vermittlerinnen und Vermittlern zeigen.“
So würden die Corona-Hilfen für Vermittler letztlich auch den Verbrauchern zugutekommen, da damit weiterhin die hochwertige Beratung sichergestellt werden könnte. Der BVK-Präsident gibt der Bundeskanzlerin zudem zu bedenken, dass die Versicherungsvermittler in dieser Krise besonders gefordert sind. Schließlich sind sie in der aktuellen Krisensituation weiterhin für ihre Kunden erreichbar und haben eine elementare Bedeutung für das Funktionieren des Sozialstaates und der Absicherung.
So müssen laut Michael H. Heinz die deutschen Versicherungsvermittler dieser wichtigen Aufgabe weiterhin nachkommen können und dürften nicht schlechter gestellt werden als andere Unternehmer.
Themen:
LESEN SIE AUCH
Versicherungsombudsmann: Weniger Beschwerden 2019
BVK begrüßt Trilog zur EU-Kleinanlegerstrategie – Hoffnung auf Entbürokratisierung
Die EU-Kleinanlegerstrategie geht in die entscheidende Phase. Der BVK sieht im gestarteten Trilogverfahren eine Chance, bürokratische Hürden abzubauen und Vermittlerinteressen besser zu wahren. Auch ein möglicher Kurswechsel zugunsten der geplanten EU-Spar- und Investitionsunion steht im Raum.
BVK startet Umfrage zur Strukturanalyse der Versicherungsvermittler
Der Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute (BVK) hat erneut seine Strukturanalyse für selbstständige Versicherungsvermittler gestartet. Die alle zwei Jahre durchgeführte Umfrage soll ein umfassendes Bild über die wirtschaftliche Lage der Vermittlerbetriebe liefern.
BVK-Präsidium einstimmig wiedergewählt
Der bisherige Präsident des Bundesverbandes Deutscher Versicherungskaufleute (BVK) Michael H. Heinz und der BVK-Vizepräsident Andreas Vollmer wurden einstimmig für eine weitere vierjährige Amtszeit wiedergewählt.
Unsere Themen im Überblick
Themenwelt
Wirtschaft
Management
Recht
Finanzen
Assekuranz
Lebensversicherung: ZZR-Rückflüsse bringen Spielraum
Zinsanstieg, ZZR-Rückflüsse und demografischer Wandel verändern das Geschäftsmodell der Lebensversicherer grundlegend. Die Branche steht finanziell stabil da – doch das Neugeschäft bleibt unter Druck.
Wiederanlage im Bestand: Versicherer verschenken Milliardenpotenzial
In Zeiten stagnierender Neugeschäftszahlen und hoher Leistungsabfüsse rückt der Versicherungsbestand zunehmend in den Fokus strategischer Überlegungen. Das gilt insbesondere für die Lebensversicherung: Dort schlummern ungenutzte Chancen, die Erträge stabilisieren und die Kundenbindung stärken könnten – wenn Versicherer systematisch auf Wiederanlage setzen würden. Der Text erschien zuerst im expertenReport 05/2025.
#GKVTag – Pflegeversicherung unter Reformdruck: Stabilität durch Solidarität
Drei Jahrzehnte Pflegeversicherung – eine sozialpolitische Erfolgsgeschichte mit strukturellen Rissen. Seit ihrer Einführung garantiert sie die Absicherung pflegebedürftiger Menschen und setzt dabei auf das Zusammenspiel von Solidarität und Eigenverantwortung. Doch mit wachsender Zahl Anspruchsberechtigter, einem Ausgabenvolumen von inzwischen 65 Milliarden Euro und einem Beitragssatz von 3,6 Prozent (zuzüglich Kinderlosenzuschlag) gerät das System an seine finanziellen Grenzen.
„Fünf Tierseuchen gleichzeitig – Tierhalter geraten weiter unter Druck“
Mit einem neuen Höchstwert von 96 Millionen Euro Schadenaufwand blickt die Vereinigte Tierversicherung (VTV) auf das bislang teuerste Jahr ihrer Geschichte zurück. Der Großteil der Schäden entstand durch Tierseuchen – allen voran durch die Blauzungenkrankheit, die allein 30 Millionen Euro kostete. Diese betraf 2024 vor allem Wiederkäuer-Bestände in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein und Hessen. Die VTV ist Marktführer in der landwirtschaftlichen Tierversicherung und Teil der R+V Gruppe.
Die neue Ausgabe kostenlos im Kiosk
Werfen Sie einen Blick in die aktuelle Ausgabe und überzeugen Sie sich selbst vom ExpertenReport. Spannende Titelstories, fundierte Analysen und hochwertige Gestaltung – unser Magazin gibt es auch digital im Kiosk.