Ob es sich um Neuwagen handelt, um wenig gefahrene Jahreswagen oder um günstige Gebrauchtwagen mit Charme – jeden Tag wechseln eine Menge Autos in Deutschland ihren Besitzer. Für zahlreiche Käufer mangels Technikwissen eine Löwengrube, denn zwischen vielen aufrichtigen Fahrzeugbesitzern und Händlern tummeln sich durchaus schwarze Schafe.
Marc Herschbach, Geschäftsführer der Autohandelsplattform Carmato, kennt das Geschäft und hat einige Punkte zusammengestellt, die Autokäufer auf alle Eventualitäten vorbereiten.
Zu alt
Vor allem im Bereich Automobil ist die Technik enormer Weiterentwicklung unterworfen. Beständig präsentieren die Hersteller im oberen Fahrzeugsegment ausgefeilte Assistenten und Neuheiten, die im Laufe der folgenden Jahre in der Mittelklasse und schließlich bei den Kleinwagen ankommen.
Marc Herschbach führt aus:
Marc Herschbach, CEO, carmato „Ein gutes Beispiel sind Airbags, ABS und ESP: Diese Systeme gelten seit etwa zehn Jahren als serienmäßiger Standard und sollten heute aus Sicherheitsgründen in keinem Fahrzeug mehr fehlen.“
Mittelklassewagen hingegen sind ohne Einparkhilfe, Nebelscheinwerfer und Navigation kaum noch zu bekommen, bei Gebrauchtwagen sollten Interessenten dies in Bezug auf den späteren Wiederverkaufswert beachten. Auch weisen ältere Fahrzeuge einen höheren Kraftstoffverbrauch und Schadstoffausstoß auf – ein Punkt, der in Zeiten von Innenstadt-Fahrverboten zu beachten ist.
Zu günstig
Marc Herschbach stellt klar: „Ein Angebot, das zu schön ist, um wahr zu sein, ist es meist auch nicht.“
Kein Verkäufer verschenkt freiwillig Geld: Bei einem vermeintlich unschlagbar günstigen Schnäppchen sollten sämtliche Alarmglocken läuten, im Übrigen auch, wenn der Anbieter zeitlichen Druck macht. Bei vier- oder fünfstelligen Summen sollte die Entscheidung für oder gegen das Fahrzeug nicht aus emotionalen Gründen getroffen werden, sondern anhand von Fakten.
„Interessenten sollten dann ganz aufmerksam hinschauen. Beispielsweise werden neue Fahrzeugofferten bei carmato.de über die FIN, die Fahrzeug-Identifikationsnummer, vorgenommen. Über diese 17-stellige Seriennummer ist jedes Kraftfahrzeug eindeutig identifizierbar, was für uns auch bedeutet, dass die serienmäßigen Ausstattungsangaben immer stimmen.“
Zu unsicher
Marc Herschbach erzählt: „Ein Knackpunkt beim Autokauf von privat ist häufig die Bezahlung.“
Woher wissen Kunden, dass ihre Anzahlung nicht verloren geht oder das Fahrzeug trotz Bezahlung nicht anderweitig verkauft wird? Zwei Privatleute benötigen bei Geschäften miteinander viel Vertrauen.
Marc Herschbach berichtet: „Hilfe kann hier beispielsweise ein Treuhandservice leisten. Bei carmato.de stellen wir beispielsweise einen für unsere Kunden zur Verfügung, der sehr gerne in Anspruch genommen wird.“
Als vorteilhaft für beide Seiten gilt darüber hinaus die Verwendung von Musterverträgen, die nach aktueller Rechtsprechung ausformuliert sind.
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