Die Bestzinsen für Baufinanzierungen verloren weiter an Boden und markieren damit einen neuen Tiefstand, zeigt der Zinszoom der Qualitypool GmbH.
Von 0,71 Prozent Anfang Juli ging es für die 10-jährigen Zinsbindungen weiter abwärts bis auf 0,51 Prozent Anfang August. Die 15-jährigen Zinsbindungen gingen zunächst deutlich weniger stark zurück von 1,04 auf 1,01 Prozent, in den letzten Tagen sanken sie weiter auf 0,94 Prozent.
Jörg Haffner, Geschäftsführer der Qualitypool GmbH, dazu:
„Der Einbruch der Bauzinsen, den wir seit Juli erleben, zeichnet sich selbstverständlich auch im Anleihenmarkt ab, der der Entwicklung der Bauzinsen immer einen Schritt voraus ist. Zuletzt sorgte die Nachricht für Aufmerksamkeit, dass die skandinavische Nordea-Bank festverzinsliche Anleihen mit 20 Jahren Laufzeit ohne Zinsbelastung anbieten will. Ganz so weit sind wir in Deutschland noch nicht. Wir sehen aktuell laut Bundesbank Hypothekenpfandbriefe mit einer 20-jährigen Laufzeit und einer Verzinsung von 0,50 Prozent.
Extrem ist die Entwicklung der 20-jährigen Bundesanleihen, die mit einem höheren Sicherheitsstandard ausgestattet sind, deren Rendite aber in den letzten Tagen teilweise bei -0,35 Prozent lag. Ein deutliches Signal dafür, dass die Anleger momentan auf Sicherheit setzen und deshalb in Pfandbriefe, Staatsanleihen und Gold investieren. Wir erleben derzeit eine außergewöhnliche Entwicklung, die natürlich mit großen Zinsvorteilen für Baufinanzierungskunden verbunden ist.“
Themen:
LESEN SIE AUCH
Globaler Rentenmarkt 2024: Attraktive Erträge in Sicht
Mit Blick auf das Jahr 2024 sind die Ausgangsrenditen sehr attraktiv und in den meisten Fällen sogar höher als zu Jahresanfang. Es kann davon ausgegangen werden, dass aufgrund der wirtschaftlichen Entwicklung Leitzinsen gesenkt werden, was sich positive auf Staatsanleihen auswirken wird.
Risikoprämie bei Aktien: Was steckt hinter der Kennzahl?
Eine der wichtigsten Kennzahlen auf dem Finanzmarkt ist die Risikoprämie, die meist auf Basis historischer Renditen der Anlage geschätzt wird. Dabei gilt die Formel: Erwartete Rendite (riskante Anlage) abzüglich Rendite der risikofreien Anlage = Risikoprämie.
Wie lange werden die Zinsen noch steigen?
Eine der am Kapitalmarkt derzeit meistdiskutierten Fragen ist, ob der Höhepunkt des Zinsanstiegszyklus erreicht ist. Dies könnte für Erleichterung an den Anleihe-, Aktien- und Immobilienmärkten sorgen. Ein Zurückfallen auf unter 2 Prozent ist derzeit allerdings nicht zu erwarten.
Der Lebensstandard im Alter steht auf dem Spiel
Unsere Themen im Überblick
Themenwelt
Wirtschaft
Management
Recht
Finanzen
Assekuranz
BFH-Urteil zum freiwilligen Wehrdienst: Wann Kindergeld trotz Soldatendienst gezahlt wird
Der Bundesfinanzhof schafft Klarheit: Ein freiwilliger Wehrdienst allein begründet keinen Anspruch – doch wer ausbildungswillig ist und keinen Platz findet, kann profitieren. Was das Urteil für Familien bedeutet.
Geldanlage: Sicherheit vor Rendite – aber mit wachsender Risikobereitschaft
Für die meisten Deutschen steht Sicherheit bei der Geldanlage weiterhin an erster Stelle. Das zeigt eine aktuelle repräsentative forsa-Umfrage im Auftrag der BarmeniaGothaer. Während klassische Sparformen dominieren, gewinnt das Interesse an renditestärkeren Alternativen wie Fonds und Aktien langsam an Bedeutung.
Insolvenzverfahren der P&R-Gruppe: Über 666 Millionen Euro an Gläubiger verteilt
In den Insolvenzverfahren der vier deutschen P&R-Containerverwaltungsgesellschaften wurde nunmehr die vierte Abschlagsverteilung vorgenommen. Insgesamt rund 122 Millionen Euro wurden an mehr als 54.000 Gläubiger ausgezahlt.

Steuerbonus aus der Nebenkostenabrechnung
Versteckte Steuerersparnis in der Betriebskostenabrechnung: Wer haushaltsnahe Dienstleistungen und Handwerkerleistungen gezielt nutzt, kann jährlich mehrere hundert Euro direkt von der Steuer abziehen. Was § 35a EStG erlaubt, wie man eine Bescheinigung bei der Hausverwaltung anfordert – und worauf Mieter und Eigentümer jetzt achten sollten.