Das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) hat mit „fairgleichen.net“ eine kostenfreie Alternative zu den bisher am Markt vorhandenen Vergleichssoftwarelösungen vorgestellt.
Seit Jahren beobachtet das IVFP den Rentenversicherungsmarkt und stellt immer wieder fest, dass eine Gegenüberstellung anhand deterministischer Hochrechnungen – wie in etablierter Software üblich – oftmals falsch ist.
Das Problem bei dem bisherigen Software-Angebot liegt in vielen Fällen darin begründet, dass Tarife gegenübergestellt werden, die
- unterschiedliche Hochrechnungsmethoden (Brutto vs. Netto) bei der Wertenwicklungsannahme für die Fondsanlage beziehungsweise Indexanlage verwenden,
- unterschiedliche Fonds bei den Fondspolicen einstellen (zum Beispiel aktive vs. passive Fonds oder Geldmarkt- vs. Aktienfonds usw.),
- unterschiedliche Betrachtungsweisen der Anlagetöpfe (getrennt vs. gemeinsam) bei fondsgebundenen Rentenversicherungen mit Garantien oder
- unterschiedliche Garantieerzeugungsmodelle (sogenannte Hybridmodelle) oder
- unterschiedliche Garantieniveaus (selbst bei einem identischen Produkt) verwenden.
Prof. Michael Hauer, Geschäftsführer des IVFP, erklärt:
„Die erste Version von „fairgleichen.net“ verfolgt den Ansatz eines Minimum Viable Products (MVP). Diese Vorgehensweise wird insbesondere im Silicon Valley betrieben. Die Intention dahinter ist, mit möglichst schlankem Funktionsumfang zu starten und anschließend die Software mit dem Markt gemeinsam weiterzuentwickeln.“
In der ersten Stufe der Anwendung wird vollständig auf eine quantitative Betrachtung verzichtet, aber dafür ein Vergleich auf der Basis von qualitativen Kriterien dargestellt.
Ein Matching der Produktausgestaltung mit den Anforderungen des Kunden ist der erste Schritt, den die Software „fairgleichen.net“ abbilden wird.
Die Anwendung startet mit zehn Anbietern, enthält zum Start hauptsächlich fondsgebundene Tarife und Indexpolicen und wird sukzessive mit Tarifen und Anbietern erweitert.
In den nächsten Ausbaustufen wird die Anwendung um die Anregungen ergänzt, die von den Nutzern an das IVFP weitergegeben werden.
In weiteren Ausbaustufen sind stochastische Simulationen auf kundenindividueller Ebene bei den Ablauf- und Rentenleistungen vorgesehen. Dafür hat das IVFP in Kooperation mit dem Fraunhofer-Institut (ITWM) die „Community Altersvorsorge“ gegründet.
Themen:
LESEN SIE AUCH
Basisrententarife in fairgleichen.net integriert
Neue IVFP Plattform für die unabhängige Altersvorsorgeberatung
Die IVFP Plattform vereint die IVFP Beratungssoftware fairadvisor.net und die IVFP Tarifvergleichssoftware fairgleichen.net an einem Ort und schafft eine unabhängige, umfassende und rechtssichere Beratungsumgebung.
Community Altersvorsorge: Die Bayerische schließt sich an
fairgleichen.net um BU-Tarife erweitert
Unsere Themen im Überblick
Themenwelt
Wirtschaft
Management
Recht
Finanzen
Assekuranz
Kfz-Vergleich: Procheck24 öffnet Plattform für Mehrfachvertreter
Lange war der digitale Kfz-Vergleich bei Procheck24 Maklern vorbehalten – jetzt öffnet der Anbieter seine Plattform auch für Mehrfachagenten und -vertreter. Die neue Tochtergesellschaft Procheck24 MFA GmbH schafft den regulatorischen Rahmen für den Zugang und erweitert die Reichweite des Versicherungsvergleichs.
Medienbruchfrei beraten: Smart InsurTech launcht zentralen Data Hub
Die Smart InsurTech AG baut ihre Plattform Smart Insur weiter zur integrierten Lösung aus – mit einem zentralen Data Hub, der erstmals eine einheitliche Datenhaltung über Maklerverwaltungsprogramm, Beratungstechnologie und Vergleicher ermöglicht. Das spart Zeit, senkt Fehlerquellen und erhöht die Datenqualität in der Vermittlung.
Echtzeit-Pricing und mehr Steuerung: Zurich-Gruppe Deutschland führt „Radar Live“ ein
Die Zurich Gruppe Deutschland weitet die Zusammenarbeit mit dem Beratungs- und Technologieunternehmen WTW aus und nutzt künftig dessen Pricing-Plattform „Radar Live“. Ziel ist es, die betriebliche Effizienz im Kfz-Geschäft zu steigern, das Underwriting zu optimieren und die Flexibilität bei Preisentscheidungen zu erhöhen.
Hochwasser-Check des GDV als digitales Tool für Vermittlerwebsites
Mit dem kostenlosen Hochwasser-Check des GDV können Vermittler ihren Kunden fundierte Risikoanalysen bieten – direkt auf der eigenen Website. Für GDV-Mitgliedsunternehmen gibt es zusätzlich Individualisierungsmöglichkeiten.
Die neue Ausgabe kostenlos im Kiosk
Werfen Sie einen Blick in die aktuelle Ausgabe und überzeugen Sie sich selbst vom ExpertenReport. Spannende Titelstories, fundierte Analysen und hochwertige Gestaltung – unser Magazin gibt es auch digital im Kiosk.