Auch wenn Frauen in Deutschland früher vorsorgen als Männer, sorgen sie dennoch seltener für ihre Zukunft vor. Das zeigt eine aktuelle Auswertung der Swiss Life.
So sichern 30 Prozent der Swiss-Life-Kundinnen ihre Arbeitskraft über eine Versicherungslösung ab, bei den männlichen Kunden sind es 36 Prozent. Bei Investmentprodukten beträgt die Differenz zwischen Frauen und Männern drei Prozentpunkte. Bei der privaten Rentenversicherung einen Prozentpunkt. Allerdings riestern Frauen häufiger als Männer.
Diese Trends gelten unabhängig davon, ob sich Frauen und Männer in einem angestellten, selbstständigen oder in gar keinem Arbeitsverhältnis befinden.
Lag das Durchschnittsalter der weiblichen Kunden im Jahr 2009 beim Abschluss eines Altersvorsorgeproduktes noch bei 34 Jahren, schlossen sie zehn Jahre später diese Produkte im Alter von 31,5 Jahren wesentlich früher ab.
Während das Durchschnittsalter 2009 beim Abschluss einer privaten Rentenversicherung bei 37 Jahren lag, entschieden sich Frauen 2018 bereits im Alter von durchschnittlich 32 Jahren dafür. Auch setzten Kundinnen 2018 drei Jahre früher auf Aktien als Teil ihrer Anlagestrategie als zehn Jahre davor.
Jörg Arnold, CEO von Swiss Life Deutschland, sagt:
Jörg Arnold, CEO, Swiss Life Deutschland „Wenngleich Frauen immer noch seltener für die Zukunft vorsorgen als Männer, nehmen Sie heute das Zepter für ein selbstbestimmtes Leben früher in die Hand. Das ist eine gute Botschaft, denn gerade in jungen Jahren wird der Grundstock für finanzielle Unabhängigkeit gelegt.“
In drei Kategorien sind Frauen bei Abschluss von Vorsorgeprodukten jünger als männliche Kunden: Frauen erwerben eine Immobilie als Kapitalanlage im Durchschnitt mit 36,4 Jahren, während Männer eine Investition erst mit 37,1 Jahren tätigen. Auch bei Versicherungen rund um die Einkommenssicherung sind Frauen etwas früher dran (30,7 Jahre/31,1 Jahre). Beim Bausparen fällt der Altersunterschied mit 0,4 Jahren zu Gunsten der Frauen aus.
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