Welche Faktoren eine umfassende eigene Altersvorsorge begünstigen, hat MSR Consulting untersucht – mit dem Ergebnis, dass ein wichtiger Faktor dabei die Informationsangebote sind.
Über 50 Prozent der 50 bis 67-Jährigen freuen sich auf ihre Zukunft und den damit einhergehenden Ruhestand. Nur ein Fünftel der Befragten schaut besorgt in die Zukunft.
Fast zwei Drittel der Rentner optimistisch
Je näher der Ruhestand, desto mehr Optimisten gibt es. Im Ruhestand blicken sogar fast zwei Drittel der Befragten positiv in die Zukunft.
Vor allem sind Zukunftsängste vor allem mit einem niedrigeren Einkommen und fehlender privater Vorsorge verbunden sind.
Gruppe: Keine Gedanken über Zukunft
Die Gruppe, die sich keinerlei Gedanken über die Zukunft macht, unterscheidet sich grundlegend von den Optimisten und Pessimisten: Ihr Anteil bleibt konstant, unabhängig davon, in wie vielen Jahren der Renteneintritt erwartet wird. Und der Zusammenhang zwischen Einkommen und Nutzung privater Altersvorsorge zeigt sich hier nicht.
Die Hälfte der Desinteressierten verfügt über mehr als 2.500 Euro Haushaltsnettoeinkommen monatlich. Trotzdem nutzen über 30 Prozent von ihnen keine private Altersvorsorge. Zusätzlich haben sich fast 40 Prozent dieser Gruppe zum Thema finanzielle Vorsorge weder informiert noch beraten lassen. Zum Vergleich: Bei Pessimisten und Optimisten liegt dieser Anteil bei nur ca. 15 Prozent.
Ohne Beratung weniger Suche
Warum beschäftigt sich die Gruppe der Desinteressierten nicht mit ihrer Zukunft und verleitet sie dazu, die Augen vor einer möglichen Versorgungslücke zu verschließen?
Es zeigt sich, dass wer sich nur informiert aber nicht beraten lässt, weniger Informationen und auch weniger konkret sucht. Außerdem ist die Unzufriedenheit mit den gefundenen Informationen höher, als bei den Befragten, die sich außerdem noch beraten lassen.
Unverständliche oder zu allgemeine Informationen
Als mögliche Gründe könnten für Laien unverständliche oder zu allgemeine Informationen sein. Daraus resultiert eine Unsicherheit, die zu einer Hemmschwelle führt. Diese kann nur durch die aktive Ansprache eines Beraters durchbrochen werden.
Daher wünschen sich die Desinteressierten eine unabhängige Stelle, die verschiedene Optionen und individualisierte Angebote verständlich aufzeigen und erklären kann.
Dementsprechend bevorzugen circa 40 Prozent Hälfte der Befragten ein Gespräch bei einem Rentenberater oder bei der Beratungsstelle der deutschen Rentenversicherung. Knapp ein Drittel präferieren ein Gespräch mit einem Versicherungsvertreter oder Makler. Schafft es aber ein Berater transparente, verständliche und vor allem konkrete Informationen zu vermitteln, sind viele im Anschluss bereit, selber aktiv zu werden.
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